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Echo

23.05.2016

Angela und Hassan

Sie hielten Publikum und Polizei in der Schweiz in Atem: Hassan Kiko und Angela Magdici, er 27-jährig und wegen angeblicher Vergewaltigung Insasse im Gefängnis Limmattal, sie 32-jährig und ebenda Gefängnisaufseherin. In der Nacht auf den 9. Februar verschwanden sie gemeinsam. Mit einem BMW flohen sie Richtung Italien, dort verlor sich die Spur. Doch sie hatten Erklärungsbedarf und meldeten sich per Video: Er beteuerte seine Unschuld, sie, dass Kiko der Mann ihres Lebens sei. Wenige Tage später endete die Bonny-undClyde-Geschichte. In Romano di Lombardia spürte die Polizei sie auf und sie wurden verhaftet.

Doppelbesteuerung mit Italien

Der National- und Ständerat haben in der Frühjahrssession der Änderung des Doppelbesteuerungsabkommens mit Italien deutlich zugestimmt. Aufgrund dieses Beschlusses liefert die Schweiz Italien auf Anfrage Steuerinformationen.

Mehr Todesfälle, weniger Geburten

Im Jahr 2015 wurde die höchste Zahl der Todesfälle seit 1918 registriert, als die Spanische Grippe grassierte. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Todesfälle 2015 um 3300 zu, von total 63 900 auf 67 200. Insbesondere bei älteren Menschen war die Zahl der Todesfälle hoch (plus 6%). Dies sei, schreibt das Bundesamt für Statistik, auf die Grippewelle Anfang Jahr und die Hitzewelle im Juli zurückzuführen. Die Zahl der Lebendgeburten betrug 2015 84 800, das sind 400 oder 0,5% weniger als 2014. Wie jedes Jahr wurden in der Schweiz 2015 mehr Knaben (43 800) als Mädchen (41 000) geboren.

Sozialhilfequote gleich wie vor 10 Jahren

Die Sozialhilfequote betrug im Jahr 2014 3,2 Prozent, genau gleich viel wie 2005, dies zeigen die Erhebungen des Bundesamts für Statistik. Die Statistik zeigt auch, dass das Risiko, zum Sozialhilfeempfänger zu werden, bei Kindern, Ausländerinnen und Ausländern, Geschiedenen und Personen ohne Ausbildung nach der Schule besonders gross ist. Die absolute Zahl der Sozialhilfebezüger ist zwischen 2005 und 2014 von rund 238 000 auf 262 000 Personen angestiegen, aufgrund des gleichzeitigen Bevölkerungswachstums liegt die Sozialhilfequote 2014 nicht höher als zehn Jahre davor.

Ja zum Klimaschutzabkommen

Der Bundesrat hat dem von der Uno im Dezember vergangenen Jahres verabschiedeten Pariser Klimaschutzabkommen zugestimmt. Bundesrätin Doris Leuthard reiste zur Unterzeichnung des Abkommens am 22. April nach New York. Bis 2030 soll die Schweiz gegenüber 1990 ihre Emissionen halbieren. Zum Erreichen der Ziele werden in der Klimapolitik die bisherigen Instrumente – CO2-Abgabe auf Brennstoffen, Emissionshandelssystem für grosse Unternehmen – weitergeführt und teilweise verstärkt.

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