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Die Kirche schützte die Täter, nicht die Opfer

19.01.2024 – Susanne Wenger

Eine wissenschaftliche Studie legte erstmals Fakten zu sexuellem Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche der Schweiz in den letzten siebzig Jahren vor. Seither rumort es an der Basis. Die Kirchenoberen sind unter Druck geraten, die grösste Landeskirche ist in der Krise.

Ein Jahr lang durchforstete ein Forschungsteam der Universität Zürich unter der Leitung der Historikerinnen Monika Dommann und Marietta Meier kirchliche Archive in allen Sprachregionen der Schweiz. Die Forschenden sichteten Zehntausende Seiten bisher geheim gehaltener Akten und führten zahlreiche Gespräche. Die letzten September publizierten Ergebnisse ihrer Pilotstudie lassen in Abgründe blicken. Es fanden sich Belege für ein grosses Spektrum an Missbrauchsfällen, von problematischen Grenzüberschreitungen bis zu schwersten, systematischen Missbräuchen über Jahre hinweg.

Insgesamt identifiziert die Studie für den Zeitraum seit der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute 1002 Fälle, 510 Beschuldigte und 921 Betroffene. Drei Viertel der Opfer waren minderjährig, etwas mehr als die Hälfte männlich. Die Beschuldigten waren fast alle Männer, meist Priester, die als Pfarrer oder Hilfsgeistliche wie Vikare oder Kaplane in Pfarreien arbeiteten. Als besonders anfällig für Übergriffe erwiesen sich laut den Forschenden «soziale Räume mit spezifischen Machtkonstellationen»: in der Seelsorge, dem Ministrantendienst, dem Religionsunterricht, in Jugendverbänden, katholischen Heimen und Internaten.

Versetzt statt suspendiert

Sexuelle Übergriffe gab und gibt es nicht nur in der katholischen Kirche, und Geistliche gehören nicht unter Generalverdacht. Wer die jedoch 136-seitige Studie liest, erfährt, wie verantwortungslos die Kirche mit dem Missbrauch umging. Das Kirchenrecht, in dem sexueller Missbrauch von Minderjährigen seit Langem ein schwerwiegender Straftatbestand ist, kam kaum zur Anwendung. Stattdessen sahen Verantwortliche weg, verharmlosten oder vertuschten Fälle. Ein häufiges Vorgehen war, beschuldigte oder überführte Priester einfach zu versetzen (siehe Kasten). Dadurch nahm die Kirche weitere Opfer in Kauf. Sie habe ihre eigenen Interessen über den Schutz der Mitglieder gestellt, halten die Forschenden fest.

Für sie sind die ausgewerteten Fälle bloss die Spitze des Eisbergs, auch weil immer noch Akten hinter verschlossenen Türen lagern, beispielsweise bei der päpstlichen Nuntiatur, also der diploma­tischen Vertretung des Vatikans in der Schweiz. Gremien der katholischen Kirche der Schweiz selbst hatten die Forschung 2021 in Auftrag gegeben, darunter die Bischofskonferenz und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz, eine Art Dachverband der öffentlich-rechtlichen Kantonalkirchen. Die Schweizer Untersuchung kam im internationalen Vergleich spät, und ihre Ergebnisse erschüttern die Kirche.

Weihrauch-Zeremoniell in einer Schweizer Klosterkirche. Foto Keystone

Voruntersuchung gegen Bischöfe

Dass eine Institution, die sich als moralische Instanz verstehe, so viele Opfer produziere, ohne sich gross um deren Schicksal zu scheren: Das sei der eigentliche Skandal, sagte der Kirchenexperte Daniel Kosch in der «Neuen Zürcher Zeitung». Er sprach von der tiefsten Krise der katholischen Kirche in der Schweiz seit der Reformation. Dabei bekämpfen die Schweizer Katho­li­ken den sexuellen Missbrauch seit der Jahr­tausend­wende konse­quenter. 2002 erliess die Bischofs­konferenz Richt­linien. Heute muss jedes der sechs Bistümer über ein Präven­tions­konzept und ein Fach­gremium verfügen, an das sich Betroffene wenden können. Opfer verjährter Übergriffe erhalten Geld aus einem 2016 eingerichteten Genugtuungsfonds. In ihrer Reaktion auf die Studie anerkannte die Bischofskonferenz «das Leid der Betroffenen und die Schuld der Kirche». Der Präsident der Bischofskonferenz, der Basler Bischof Felix Gmür, kündigte zusätzliche Massnahmen an, darunter kirchenunabhängige Meldestellen. Der Bischof von St. Gallen, Markus Büchel, bat um Entschuldigung – stand er doch bei einem in der Studie beschriebenen gravierenden Fall aus seinem Bistum, der bis in die jüngere Vergangenheit reicht, schlecht da. Den Kirchen­oberen gelang es jedoch nicht, die Öffentlichkeit zu überzeugen. Vielmehr standen sie plötzlich selber im Zentrum von Abklärungen, wie Medien enthüllten. Der Papst hatte im Sommer eine kirchen­rechtliche Voruntersuchung angeordnet, die auch vier amtierende Mitglieder der neunköpfigen Bischofskonferenz umfasste.

Bischof Joseph Bonnemain ermittelt

Dem Abt des Walliser Klosters Saint-Maurice – er gehört als Vorsteher einer Territorialabtei der Bischofskonferenz an – wird vorgeworfen, selber einen Jugendlichen sexuell belästigt zu haben. Er liess sein Amt vorerst ruhen. Drei Bischöfe sollen bei im Raum stehenden Missbrauchsfällen nicht wie vorgeschrieben gehandelt haben. Teils räumten sie schon Fehler ein, teils wiesen sie Vorwürfe aber auch zurück. Rom betraute Joseph Bonnemain, seit 2021 Bischof von Chur, mit der Voruntersuchung. Dieser setzt sich in seiner Diözese stark gegen Missbrauch ein. Kritiker bezweifelten indes, dass er unabhängig gegen Mitbischöfe ermitteln könne. Worauf Bonnemain eine Strafrechtlerin und ein Kantonsrichter zur Seite gestellt wurden.

Der Churer Bischof Joseph Bonnemain musste den Vertuschungsvorwürfen gegen Mitbischöfe nachgehen. Rom setzte ihn als Ermittler ein. Foto Keystone

Der Churer Bischof wollte seinen Bericht bis Ende 2023 abliefern (nach Redaktionsschluss dieser «Schweizer Revue»). Je nach Ergebnis kann die päpstliche Behörde Disziplinarmassnahmen aussprechen oder kirchliche Strafverfahren eröffnen. In Teilen der Basis verfestigte sich derweil der Eindruck, die Bischöfe würden trotz gegenteiliger Beteuerungen Schwachstellen beim Thema Missbrauch nicht entschieden genug angehen. Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz erhob mehrere Forderungen. Diese zielen unter anderem auf Gewaltentrennung im Kirchenrecht ab. So brauche es ein schweizweites kirchliches Strafgericht, in das Laien und Fachpersonen eingebunden seien.

Aufstand in den Stammlanden

Katholische Kirchgemeinden landauf, landab bekamen den Unmut nach der Publikation der Studie durch eine Austrittswelle zu spüren. Die Kirchenflucht hält freilich schon länger an und trifft neben den Katholiken als grösste Landeskirche auch die Reformierten als zweitgrösste. Tausende kehren jährlich den beiden Kirchen den Rücken. Im Kanton Luzern, also in katholischen Stammlanden, war die Landeskirche nun derart alarmiert, dass sie zum offenen Aufstand überging. Vierzehn Kirchgemeinden beschlossen im September, Kirchensteuer-Zahlungen an ihr Bistum Basel zu sperren (siehe Interview).

Im November stellte sich die Synode, das Parlament der Landeskirche im Kanton Luzern, hinter die Rebellinnen. Sie überwies einen Vorstoss, wonach sich der Basler Bischof Felix Gmür für eine griffigere Bekämpfung von Missbräuchen einsetzen soll. Andernfalls wird im Herbst 2024 die zweite Hälfte der jährlichen Gelder ans Bistum zurückbehalten. Eine Sonderkommission der Synode will beurteilen, ob die Anstrengungen genügen. «Ein Paukenschlag donnert durch die katholische Kirche», kommentierte das Infoportal kath.ch.

«Mein Vorgesetzter ist der Papst»

Der Basler Bischof, der als Hoffnungsträger galt, war befremdet über den konfrontativen Beschluss des Kirchenparlaments. Ein Teil der Forderungen sei ja schon umgesetzt, argumentierte er, andere brächten die Schweizer Bischöfe in Rom vor. Vieles könne er nicht in Eigenregie erfüllen: «Mein Vorgesetzter ist der Papst und sonst niemand», so Gmür an die Adresse der Synode. Weitere Kantonalkirchen schlossen sich den Luzernern inhaltlich an, verzichteten aber darauf, Sanktionen vorzusehen. Einig sind sich viele darin, dass die Missbrauchsgeschichte tieferliegende Probleme in der katholischen Kirche offenlegt. Nicht nur bezüglich hierarchischer Strukturen, auch mit Blick auf Haltungen und Anschauungen.

Laut der römisch-katholischen Zentralkonferenz braucht es eine «Abkehr von der leibesfeindlichen und homophoben Sexualmoral» sowie «die uneingeschränkte Anerkennung eines freien partnerschaftlichen Lebens für kirchliche Mitarbeitende». Auch die Zürcher Forschenden werfen in ihrer Studie die Frage auf, ob «katholische Spezifika» sexuellen Missbrauch allenfalls begünstigt haben: die Sexualmoral, das Zölibat, die Geschlechterbilder innerhalb der Kirche, ihr ambivalentes Verhältnis zur Homosexualität. Dem – wie auch weiteren Aspekten – gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach. Auf ihre Pilotstudie folgt vertiefte Forschung. Diese hat die Kirche bis 2026 zugesichert.

Die Studie ist unter diesem Link verfügbar (in Deutsch): revue.link/kirche

«Schwerpunkt» Interview: «Mutig sein und Reformen umsetzen» mit Monika Koller Schinca, Kirchgemeindepräsidentin Adligenswil (LU).

 
 
Was Betroffene durchmachten

Die heute 62-jährige Vreni Peterer (im Bild) wurde Anfang der 1970er-Jahre als Zehnjährige von einem Dorfpriester im Kanton St. Gallen schwer missbraucht. Um anderen Betroffenen Mut zu machen, Vorgefallenes zu melden, erzählte die Ostschweizerin ihre jahrzehntelang verschwiegene Geschichte jüngst öffentlich. Der Pfarrer hatte im Religionsunterricht immer wieder Mädchen anzüglich angefasst. Eines Tages drängte er darauf, Vreni heimzufahren. Statt nach Hause fuhr er mit dem Kind an den Waldrand und vergewaltigte es. Weil die Schülerin zu spät heimkam, schimpfte die Mutter. Über das Vorgefallene zu reden, sei undenkbar gewesen, so Vreni Peterer im Rückblick. Der Peiniger drohte ihr, sie käme in die Hölle. Zudem sei der Pfarrer als Autorität unantastbar gewesen. Als Erwachsene ging es ihr immer wieder physisch und psychisch nicht gut, sie benötigte Therapien. Erst 2018 schaffte sie es, an das 2002 eingerichtete Fachgremium des Bistums St. Gallen zu gelangen und den Pfarrer zu melden. Er war bereits gestorben. Durch Akteneinsicht realisierte sie, dass er schon in einer anderen Kirchgemeinde auffällig geworden war. Ein weltliches Gericht hatte ihn gar wegen Unzucht mit und vor Kindern zu einer bedingten Gefängnisstrafe verurteilt. Trotzdem erhielt er später die Pfarrstelle in Vreni Peterers Kirchgemeinde. Das bittere Fazit: Ihr Leid wäre vermeidbar gewesen. Vreni Peterer präsidiert heute eine Interessengemeinschaft für missbrauchsbetroffene Menschen im kirchlichen Umfeld. Aus der Kirche trat sie nicht aus. Sie sei nicht gegen die Kirche, sagt sie, aber gegen eine Kirche mit Missbräuchen.

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    Delphine Marie et Georges Kolly, France 14.02.2024 um 08:20

    Nous sommes choqués par le titre, l'article, l'éditorial... qui ressemblent davantage à une vindicte contre l'Église catholique et qui auraient gagné à remettre ces abus dans le contexte d'un état des lieux impartial de tout l'éventail des abus sexuels dans notre société. Certes il y a eu des faits dans l'Église catholique, dont on a connaissance depuis longtemps (en France, en Suisse et ailleurs) mais ces faits ne sont-ils pas que la partie émergée de l'iceberg, de ce qui se passe dans la société tout entière, dans nos écoles, dans les familles ? Je vous ai déjà envoyé l'article du Figaro qui parle des mêmes faits dans l'Église protestante... et pour combien d'autres encore qui se produisent, dans les écoles (est-ce davantage pardonnable à un instituteur d'abuser des élèves qu'à un prêtre ?), chez les éducateurs sociaux (qui s 'occupent de jeunes parmi les plus vulnérables), dans les familles (inceste), sur internet (films pornographiques mettant en scène des enfants et diffusés en toute liberté)... et dont on parle encore trop peu ?


    La vérité, c'est que ce mal existe partout. L'Église catholique aura eu le mérite, au moins, d'enquêter et de mettre la lumière depuis longtemps sur ces faits... Certes on aurait aimé des sanctions plus exemplaires. Mais votre article (et votre éditorial ! ) auraient pris un ton moins revanchard si vous aviez élargi le débat et parlé de la pédophilie en général, des enfants qui disparaissent chaque année, des trafics d'enfants et d'organes, de la pédopornographie, et surtout, d'un certain nombre d'idées progressistes qui tendent à vouloir faire admettre ces pratiques comme "une forme normale de sexualité".


    Utiliser ces faits pour justifier d'un désintérêt de l'Eglise en Occident est un raccourci bien réducteur; c'est la société tout entière qui a perdu le sens du sacré, et qui se complaît dans des distractions, des pratiques (je pense à l'avortement, la GPA, la PMA, les manipulations génétiques, les changements de sexe) qui frisent le blasphème. L'homme se prend pour Dieu et donc rejette les institutions séculaires qui sont censées être des intermédiaires, des lieux de rencontre et de partage de la spiritualité et du sacré, où l'homme doit retrouver sa source, son origine, et le sens des valeurs qui guident sa vie. La société occidentale s'est détournée de l'Église car elle (la société) ne s'intéresse plus qu'à l'individu, à son profit, à son plaisir, à ses droits et non à ses devoirs (comme le rappelait un prêtre dans une homélie entendue récemment).


    De tout temps il a existé des abus, il est important de les dénoncer, mais ne nous trompons pas de cible : car l'Église fait partie de ces institutions qui peuvent rappeler l'homme à son devoir.

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    Anton Moos, Thailand, Provinz Khon Kaen 30.01.2024 um 10:12

    Mir behagt dieser süffig geschriebene Artikel (des Editorials, Anm. d. Red.) nicht. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass anzügliches Verhalten eines Priesters religiöses Empfinden verletzt. Missbrauch ist mir jedoch nicht geschehen. Ja, es gibt in allen Religionsgemeinschaften Missbräuche. Ich denke, dass Perversion, triebliche Verirrungen nirgends auszurotten sind. In andern Bereichen als den Kirchen ist jedoch Missbrauch an Kindern viel grösser. Man denke an die Pädophilie in vielen Ländern, Frühsexualisierung von Kindern, Pornokonsum von Kindern, Vernachlässigung der Obhut- und Kontrollpflicht von Eltern etc. - Dass Religion bei einem Grossteil der Menschen keine Rolle mehr spielt, hat meiner Ansicht nach weniger mit diesen Missbräuchen zu tun, sondern eher mit dem seit längerer Zeit zunehmenden "äusserlichen" Lebensstil. Dazu gehören etwa übermässiger Konsum, materielles Denken, übertriebener Indivualismus, Spass-Kultur, seltsame Geschlechter-Spielerein etc. - Zudem ist die Kirche vielerorts eine Art Freizeit-Verein geworden. Die Aussage eines mir bekannten Mönches ist eigentlich traurig, und es ist zu einfach, dies einfach der Kirche anzulasten: "Heute gehen die Leute eher ins Shopping-Center als in die Kirche". So gesehen, müsste man neben den fehlhaften Priestern auch viele der oberflächlich lebenden Bürger zu tiefgründigerem Verhalten aufrufen. Säkulär heisst eben nicht immer vernünftig und mit gesundem Menschenverstand. Und es ist zu einfach, allerorts auf die Kirchen herabzutrommeln. Zudem verletzt man damit die Menschen, die sich bemühen, moralisch anständig zu leben und z.B. die Bergpredigt als Richtschnur im Alltag umzusetzen.

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    Richard Tissot, USA 30.01.2024 um 10:09

    Religion is not a path to God, faith and love are. Losing one's faith over a human's bid for power over another is the true crime here.

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    Eugenio Wetter Navarro, Santiago, Chile 30.01.2024 um 10:08

    Supongo y espero que la Iglesia Ctólica Suiza haya expulsado y denunciado a las autoridades a estos sacerdotes degenerados abusadores pederastas, y estén en prisión como corresponde a cualquier delincuente. De no ser así, el Gobierno Suizo debería intervenir.

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    Manuel Barrionuevo Hafner, España 30.01.2024 um 10:08

    Desde luego es inaceptable que haya habido prácticas abusivas por parte del clero en Suiza, y no solo en Suiza. Por otro lado hay que remarcar que la iglesia católica ha hecho y hace mucho bien tanto para la Comunidad como para la cultura del país. Estamos ante una invasión musulmana, (que no es precisamente una religión pacífica) que mal momento sería este para abandonar la religión que ha hecho de Europa el continente más próspero de la tierra en todos los ámbitos junto con EEUU también cristiana. Estoy esperando que algún periodista ataque con su opinión sobre los abusos del islam y el peligro que supone, desgraciadamente no pasará, tenéis miedo.

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    Peter Steiger, Guatemala 30.01.2024 um 10:07

    Hier in Lateinamerika ist es noch viel schlimmer. Viele katholische Priester haben mehrere Frauen, viele Kinder und vor und nach der Messe missbrauchen sie noch Knaben!

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    Adnane Ben Chaabane, Tunis 30.01.2024 um 10:06

    Deux points m'interpellent...


    Le premier concerne l'origine de cette information. Je suis d'autant plus choqué en apprenant que c'est en épluchant les archives que tout cela a été découvert. Cela veut dire qu'il y a des gens qui étaient au courant et en plus qui se sont permis de le consigner sans pour autant alerter. Ce qui est triplement grave.


    Le second point concerne l'instinct humain très peu variable. Eglise ou pas, toute religions confondues, ... celui-ci n'est pas si différent de l'instinct animal. D'où la vigilance devrait être toujours de rigueur.

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    Beulah Dale Fischer, England 30.01.2024 um 10:05

    I am speaking pleased that finally everyone is reacting to event that we've suppressed for so long. I am a Catholic and have always had a good experience with the church. Now I see that I was just lucky.

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    Betty Tobel, Angleterre 30.01.2024 um 10:04

    L'église en elle-même est un fléau. La bible inventé par l'homme a été inventé à son image et son image uniquement, son besoin de pouvoir sur les autres. Les vrais croyants le sont dans leur fort intérieur et comprennent à quel point les structures politicaux religieuses sont corrompus. Aussi, quel meilleur endroit pour un pédo-criminel de se cacher? En effet, le secret de l’église autorise à commettre les pires atrocités dans le plus grand secret. Et dire que nous, suisses payent des taxes pour que nos enfants soient violés. Enfin bref, merci pour l’article mais... nothing new isn't t it? ;)

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    Sascha Lüthi, Dominikanische Republik 30.01.2024 um 10:04

    Solange das Zölibat besteht, wird es diesbezüglich keine Besserung geben und auch wenn das Zölibat aufgehoben wird, so wird es so weiter gehen mit aller Sicherheit. Diese Übergriffe werden immer da sein. Das ist meine Überzeugung.

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    Véronique Oeuvray, Hombourger, France 30.01.2024 um 10:03

    J’ai vécu dans un village catholique ++, dans Jura toute mon enfance, il se trouve que mon père lui-même avait abusé sa belle-fille (issue du 1 er mariage de ma mère…cette «magnifique» communauté Catho, s’est montrée envers nous enfants ne comprenant rien à la situation à 12, 7 et 6 ans, terriblement jugeante et rejetante (bonjour pour l’amour de Dieu, la tolérance etc…!) nous sommes devenus les parias du village alors que nous n’avions aucune responsabilité dans les évènements… Cela nous a beaucoup affectés dans notre développement social et émotionnel, et pour ce qui était de croire à un Dieu protecteur…mon œil! Après on découvre tous les abus sexuels effectués par les «représentants» de Dieu sur terre, et là c’est le 2ème écœurement à VOMIR tripes et boyaux de tellement D’HYPOCRISIE… Alors non je n’ai aucune tolérance pour ces abuseurs, ils doivent être mis hors d’état de nuire, et que l’église catholique CESSE de déplacer les moutons noirs pour qu’ils puissent continuer à abuser leurs jeunes ouailles, comme cela s’est aussi fait pour d’autres détenteurs de l’autorité qui étaient pour le commun des mortels intouchables. Donc stop au silence complice. Pour ma part je ne me suis pas mariée à l’église, pas baptisé mes enfants, pas envoyé au catéchisme, j’ai décidé stop aux faux semblants… j’ai transmis à mes enfants mes racines chrétiennes comme une histoire culturelle.

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    Gérard Sautebin, France 30.01.2024 um 10:02

    Une partie des représentants de l'église bafoue la bonne parole que Jésus-Christ nous a fait parvenir et enseigner. Ils agissent comme les pharisiens de l'époque de la vie de Jésus-Christ. Durant toute l'histoire de la chrétienté nombre de représentants (depuis les prêtres et jusqu'à certains Papes) de l'église ont terni l'image de notre religion chrétienne pour leurs intérêts personnels tant sur le plan matériel, temporel et corporel. Mais dans tous ce chaos il y a une des événements qui ont su protéger et rassembler les vraies brebis à son berger notre Seigneur Jésus-Christ (les apparitions et guérisons à Fatima, Lourdes Cottignac et d'autre dans le monde et de plusieurs Saints qui ont donné leur vie pour Dieu tel que Saint Antoine de Padoue, Saint Benoit, Sainte Mère Thérésa, Sainte Rita etc... Si du temps de Jésus il y eu au sein de son ministère un traître en la personne du Juda combien plus de Judas il y a dans la grande famille de l'église chrétienne. Déjà ce n'est pas normal que le Vatican possède au tant de richesses alors qu'il y a tant de personnes qui sont dans la misère et qui crève de faim. Je ne peux vous recommander qu'une chose c'est de croire et faire confiance en la parole de Dieu transmis par Jésus-Christ et non dans les représentants de son Eglise et vous dire que tous ce que l'on sème que se soit en bien ou en mal on le récolte un jour au centuple. Amen

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    Yvan Cochard, France 30.01.2024 um 10:01

    L'église catholique n'est pas tournée vers Jésus-Christ qui est le chemin, la vérité et la vie. Elle est envahie par des fausses doctrines. La tradition est mise en premier. Alors que David disait: ta parole est une lampe à mes pieds, une lumière sur mon sentier.


    Malheureusement ce n'est pas la seule église à abandonner l'évangile, la bonne nouvelle.


    Jésus disait: chaque arbre se reconnaît à ses fruits. Alors que l'annonce de l'évangile du royaume de Dieu pousse à la repentance et à la sainteté, nous voyons des gens se disant prêtres, soi-disant au service de Dieu violer des enfants. Et, ceci, n'est que la pointe de l'iceberg des impuretés.


    Au lieu de la sainteté, il y a la perversité, le péché.


    C'est pour cela qu'il est dit par une voix provenant du ciel, Jésus, dans le livre de la Révélation: ‭‭Apocalypse‬ ‭18:4‬ Puis j’entendis encore une autre voix venant du ciel qui disait: Sortez du milieu d’elle, membres de mon peuple, afin de ne pas participer à ses péchés et de ne pas être frappés avec elle des fléaux qui vont l’atteindre.


    Il est bon que certains quittent l'église. Malheureusement, dégoûtés par cette église pervertie, ces brebis ne savent plus où aller, en qui se confier.


    Elles doivent se tourner vers le bon berger, le bon Pasteur. Il a donné sa vie pour ses brebis. Et ses brebis entendent sa voix et elles le suivent. Jésus disait: celui qui cherche trouve. Ou, ‭‭Matthieu‬ ‭11:28‬ ‭FRDBY‬‬ Venez à moi, vous tous qui vous fatiguez et qui êtes chargés, et moi, je vous donnerai du repos. Ou, le bon berger donne sa vie pour ses brebis.


    Un jugement est en train d'être opéré, une séparation entre le bon grain et l'ivraie. ‭‭Matthieu‬ ‭13:30‬ ‭BDS‬‬ Laissez pousser les deux ensemble jusqu’à la moisson. A ce moment-là, je dirai aux moissonneurs: «Enlevez d’abord la mauvaise herbe et liez-la en bottes pour la brûler: ensuite vous couperez le blé et vous le rentrerez dans mon grenier.»


    Cette séparation, ce jugement, se voit à l'œil nu. ‭‭Apocalypse‬ ‭22:11‬ ‭BDS‬‬ [11] Que celui qui commet le mal continue à mal agir. Que celui qui est impur continue à s’adonner à l’impureté ; mais que celui qui est juste continue à faire ce qui est juste, et que celui qui est saint continue à se purifier.


    Christ à donné sa vie pour Ôter le péché du monde (dixit Jean-Baptiste, le plus grand prophète de l'Ancien Testament). J-B disait aussi: ‭‭Matthieu‬ ‭3:8‬ ‭BDS‬‬


    Produisez plutôt pour fruits des actes qui montrent que vous avez changé. D'autres traductions: qui convienne à la repentance.


    C'est pour cela que l'on reconnaît l'arbre à ses fruits. Ces prêtres pédophiles ne se sont jamais repentis. Ils n'ont pas pour Père Dieu, mais le diable. La Bible dit: ‭‭2 Pierre‬ ‭2:19‬ ‭BDS‬‬ Ils leur promettent la liberté – alors qu’ils sont eux-mêmes esclaves des passions qui les mènent à la ruine; car tout homme est esclave de ce qui a triomphé de lui.


    L'église catholique et d'autres produisent des fruits pourris.


    Les gens qui le désirent devraient écouter ce que Dieu a dit lors du baptême de son Fils: ‭‭Matthieu‬ ‭17:5‬ ‭BDS‬‬


    Pendant qu’il parlait ainsi, une nuée lumineuse les enveloppa, et une voix en sortit qui disait : Celui-ci est mon Fils bien-aimé, celui qui fait toute ma joie. Ecoutez-le !


    Écoutez-le! Écoutez-le car Il est la Parole faite chair. Jésus était doux et humble de cœur.


    Il appelle tous ceux qui le désirent à venir à Lui. Je termine par le verset le plus connu des évangiles. Car Dieu a tant aimé le monde qu'il a donné son Fils unique, afin que quiconque croit en Lui ne périsse pas, mais ait la vie éternelle.


    C'est la bonne nouvelle.

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    Didier Barrielliet, Tiocan, France voisine 30.01.2024 um 09:59

    Toutes les religions sont concernées à des degrés divers. On tape fort sur l'église catholique. L'islam, notamment en Afrique, exerce un droit de cuissage et les abus sexuel et viols sont nombreux. Tout le monde sait et pratique l'omerta.


    La chrétienté, en forte perte de vitesse recule partout devant l'islam.


    Et que dire du sort des chrétiens d'orient dont personne ne parle et que peu de monde défend?

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    Ben Kofinas, Deutschland 30.01.2024 um 09:58

    Ich kann dem "Editorial" von Marc Lettau nicht ganz folgen.


    Sexueller Missbrauch ist auch in der Schweiz ein Straftatbestand:


    Zitat: Opfer von sexuellem Missbrauch können sowohl Kinder als auch Erwachsene werden. Von Kindsmissbrauch spricht man, falls das Opfer sich im Schutzalter befindet, also unter 16 Jahre alt ist. Gemäss Art. 187 StGB sind sexuelle Handlungen mit Personen im Schutzalter grundsätzlich unzulässig. Gerade für Kinder und Jugendliche gilt das Internet als grosser Risikofaktor, denn häufig werden Minderjährige durch Erwachsene in Chats sexuell belästigt.


    Sexueller Missbrauch ist aber auch unter Erwachsenen möglich. Sexuelle Handlungen gegen den Willen einer beteiligten Person sind in jedem Falle (unabhängig vom Alter der Betroffenen) verboten.


    Sexueller Missbrauch ist also nicht typisch katholisch.


    Das Problem beim katholischen sexuellen Missbrauch ist nur, dass die Kath. Kirche Kraft der Schweizerischen Bundesverfassung das Recht geniesst, ihre sogenannten "inneren Angelegenheiten" selbst zu regeln. Das geschieht durch das Kirchenrecht (Kanonisches Recht) – dieses besteht parallel zum schweizerisch staatlichen Recht. Und: HIER LIEGT DER HUND BEGRABEN!!!


    Wir haben also in der Schweiz ZWEIERLEI RECHT. Das Staatsrecht welche für alle Schweizerbürgerinnen und -Bürger gültig ist... und das sogenannte Kirchenrecht der Katholischen Kirche, welches die sogenannten "inneren Angelegenheiten" dieser Kirche regeln sollte....


    Das Problem ist jetzt nur, dass es in der römisch-katholischen Kirche keine Gewaltenteilung gibt, zwischen der gesetzgebenden und der ausführenden Gewalt. Der Papst erlässt schlussendlich die Gesetze und ist gleichzeitig höchster Richter....! Selbst kann der Papst nicht vor Gericht gezogen werden (!!!).


    Solange es in der Schweiz also möglich ist, dass ein Teil der schweizerischen Bürger einer kirchlichen Sondergerichtsbarkeit untersteht, solange wird es auch kirchlichen Missbrauch geben, weil die Kirche niemals interessiert daran ist, dass öffentlich bekannt wird, was innerhalb ihrer Organisation für menschenverachtende Taten begangen werden.


    Zudem anerkennt die Römisch Katholische Kirche bis zum heutigen Tag die "ALLGEMEINE ERKLÄRUNG DER MENSCHENRECHTE" der Vereinten Nationen von 1948 (Resolution 217 A (III) vom 10. Dezember 1948) nicht an. Die Frauen sind den Männern nicht gleichgestellt!


    Die einzige Lösung für dieses Problem ist, dass die Schweizerische Eidgenossenschaft ihr Verhältnis zur römisch Katholischen Kirche NEU DEFINIERT. Es darf in der Schweiz nicht mehr länger SONDERRECHT für gewisse Bürger gelten!!! Es muss der GRUNDSATZ für ALLE gelten: "Vor dem geltenden Staatsrecht/Gesetz sind ALLE MENSCHEN GLEICH!

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    Bertram Hipp, Portugal 29.01.2024 um 14:37

    Warum sind nicht alle Priester, die sich gegen die Landesgesetze verstossen im Gefängnis? Weil sie alle Immunität geniessen und nicht unter den Landesgesetzen stehen. Das zeigt, dass die Kirche den Staat regiert und der Staat nicht über der Kirche. Eigentlich eine Bananenrepublik. In anderen Ländern gibt es so etwas nicht. Da kann man auch am Sonntag einkaufen und Lastwagen fahren. Mit der Bibel können die Katholiken die Heiligkeit des Sonntags sowieso nicht verteidigen. Der Sonntag wird dort nicht einmal erwähnt. Man ehrt mit der Sonntagsheiligung also nur die gar nicht heilige katholische Kirche, die die Sonntagsheiligung im 4. Jahrhundert erfunden hat. Und viele getötet hat, die weiterhin den von Gott eingesetzten 7. Tag der Woche halten wollten.

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    Margaritha Leijten, Breda Holland 23.01.2024 um 17:39

    Ich wohne seit 40 Jahren in Breda, mein Man ist Holländer, leider letztes Jahr gestorben. In Holland wird schon seit Jahren über die sexuellen Probleme von den Priestern und Kaplanen de katholischen Kirche in Zeitungen und am Fernsehen gesprochen. Es ist zum ersten Mal, dass ich von Situationen höre, was in der Schweiz bisher verschwiegen ist. Ich habe den ganzen Artikel gelesen, dass Kinder durch Geistliche jahrelang sexuell missbraucht sind. Ich bin froh, dass endlich offen darüber gesprochen wird.

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