Aktuelles BCGE Dezember 2025

Interview mit Maria Teresa Lopez Bouffard, Leiterin des Teams Internationale Privatkunden.
 

1. Welche Rolle kann die BCGE übernehmen, wenn eine Familie, die sich im Ausland niederlassen möchte, eine finanzielle Bindung zur Schweiz aufrechterhalten möchte?

Ein Wegzug ins Ausland will gut vorbereitet sein. Das gilt auch für die Bankbeziehung.
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollte man sich früh genug Gedanken über die finanziellen Aspekte und die Bankbeziehung machen.
Es ist besonders wichtig, seine Bank frühzeitig zu kontaktieren, entsprechende Überweisungen zu organisieren, steuerliche Fragen zu klären und gegebenenfalls auch an die Konten der Kinder zu denken, um das neue Abenteuer möglichst gelassen angehen zu können.
Am besten beginnt man mindestens einen Monat vor dem Umzug mit den Vorbereitungen, um sicher zu sein, dass man weiter über sämtliche Konten verfügen kann. Falls Sie in ein anderes Land ziehen, sollten Ihre Unterlagen schon vor dem Wegzug aktualisiert werden. So müssen insbesondere Ihre Kontaktdaten bei der Bank (Wohnadresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) aktualisiert werden, um Probleme nach Ihrem Umzug zu vermeiden.

2. Wie kann die BCGE Familien helfen, unvorhergesehene finanzielle Probleme im Ausland zu vermeiden?

Es gibt mehrere Möglichkeiten: Die BCGE bietet eine ganze Reihe von verschiedenen Konten und Karten in unterschiedlichen Währungen an, mit denen sich die Transaktionsgebühren optimieren lassen.
Eine Geldreserve in der Schweiz, ob in Lokal- oder Fremdwährung, auf die man bei Bedarf zugreifen kann, bietet zusätzliche Sicherheit. 
Ausserdem ist eine «Test»-Überweisung vor dem Umzug durchaus sinnvoll. So könne Sie prüfen, ob alles problemlos verläuft und wie lange eine Überweisung dauert. 

3. Worauf sollten insbesondere junge Leute, die im Ausland studieren oder leben möchten, achten?

Für minderjährige Kinder sind grundsätzlich die Eltern steuerpflichtig. Zwischen der Schweiz und gewissen Ländern bestehen Doppelbesteuerungsabkommen, um gegebenenfalls eine doppelte Besteuerung zu vermeiden. Wir empfehlen Ihnen, einen Steuerberater hinzuzuziehen und Ihre Steuersituation klären zu lassen. 

4. Was würden Sie Eltern hinsichtlich einer optimalen Finanzplanung für ihr Kind im Ausland raten?

Auf jeden Fall sollte man das Bankkonto nicht vergessen.
Es ist besonders wichtig, allfällige Bankvollmachten und den Zugang zum E-Banking zu aktualisieren, damit der Online-Zugriff gewährleistet bleibt. 
Für gewisse Angelegenheiten kann es sinnvoll sein, einer nahestehenden Person in der Schweiz eine Vollmacht zu erteilen. 
Der Jugendliche kann wenigstens über zwei verschiedene Zahlungsmittel (für das In- und Ausland) verfügen.
Die Eltern, Grosseltern oder andere Familienmitglieder können dem Jugendlichen dank monatlicher Einzahlungen in einen Fondssparplan der BCGE dabei helfen, ein Kapital in Schweizer Franken aufzubauen, das er für sein Studium in der Schweiz oder im Ausland verwenden kann. Ausserdem bleibt auf diese Weise eine Beziehung zur Schweiz bestehen.