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  • Editorial

Wenn der Priester schändet statt schützt

19.01.2024 – Marc Lettau

Es ist entsetzlich und beschämend: Mindestens Hunderte junger Menschen – Kinder und Jugendliche – sind in der Schweiz von katholischen Seelsorgern sexuell missbraucht worden. Sexuelle Übergriffe sind immer unentschuldbar. Gehen sie aber von jenen aus, die – aus kindlicher Optik – für Güte und Schutz, für Glaube und Moral stehen, kommt eine ungeheuerliche Dimension dazu. Für die Opfer. Und auch für die Kirche selbst. Das erfährt derzeit die römisch-katholische Kirche der Schweiz in extremis. Sie hatte die Aufarbeitung der dunklen Vergangenheit selber angeschoben, ist aber deswegen nicht minder einem Sturm der Entrüstung ausgesetzt. Gläubige treten in grosser Zahl aus der Kirche aus. Und die weltlichen Trägerschaften des kirchlichen Lebens in der Schweiz – die Kirchgemeinden mit ihren demokratisch gewählten Gremien – verweigern dem katholischen Klerus vielerorts die Gefolgschaft. In unserem Schwerpunkt ordnen wir das beklemmende Thema ein – und zitieren dabei einen Kirchenexperten: Die katholische Kirche stecke in der tiefsten Krise seit der Reformation.

Muss die katholische Katastrophe auch Nichtkatholikinnen und Nichtkatholiken interessieren? Auf jeden Fall, denn in der Schweiz wird der Bedeutungsverlust der Kirche seit Jahrzehnten immer augenfälliger: Die Gesellschaft als Ganzes, die sich oft und gerne auf christlich-abendländische Werte beruft, wird immer säkulärer. Der grosse zeitliche Bogen: 1970 gehörten fast 98 Prozent aller Menschen in der Schweiz der katholischen, reformierten oder jüdischen Glaubensgemeinschaft an. 2020 waren es noch gut 60 Prozent. Jene, die mit der Kirche und mit Religion im gängigen Sinne gar nichts am Hut haben, bilden bereits die grösste «Glaubensgemeinschaft». Die Akten aus den katholischen Archiven, die jetzt auf dem Tisch liegen, beschleunigen diese Entwicklung.

Ziemlich das Gegenteil einer beschleunigten Entwicklung ist die Art und Weise, wie in der Schweiz die Landesregierung gewählt wird. Zuerst wird leidenschaftlich debattiert, ob man das geheimnisvolle, ungeschriebene Gesetz über die parteipolitische Zusammensetzung der Regierung – die sogenannte «Zauberformel» – nicht anpassen müsste. Und dann bleibt alles beim Alten. Die «Zauberformel» ist also auch eine «Zauderformel». Um nicht missverstanden zu werden: Viele Schweizerinnen und Schweizer finden es richtig, wie verlässlich langweilig die heimische Politik tickt. Man hält das für sinnvoller als populistische Erdbeben. In diesem Sinne: Übrigens, die Schweiz hat für die nächsten vier Jahre eine neue Regierung gewählt.

Marc Lettau, Chefredaktor

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Kommentare :

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    Bertram Hipp, Portugal 30.01.2024 um 10:14

    Warum sind nicht alle Priester, die sich gegen die Landesgesetze verstossen im Gefängnis? Weil sie alle Immunität geniessen und nicht unter den Landesgesetzen stehen. Das zeigt, dass die Kirche den Staat regiert und der Staat nicht über der Kirche. Eigentlich eine Bananenrepublik. In anderen Ländern gibt es so etwas nicht. Da kann man auch am Sonntag einkaufen und Lastwagen fahren. Mit der Bibel können die Katholiken die Heiligkeit des Sonntags sowieso nicht verteidigen. Der Sonntag wird dort nicht einmal erwähnt. Man ehrt mit der Sonntagsheiligung also nur die gar nicht heilige katholische Kirche, die die Sonntagsheiligung im 4. Jahrhundert erfunden hat. Und viele getötet hat, die weiterhin den von Gott eingesetzten 7. Tag der Woche halten wollten.

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    Margaritha Leijten, Breda Holland 30.01.2024 um 10:12

    Ich wohne seit 40 Jahren in Breda, mein Man ist Holländer, leider letztes Jahr gestorben. In Holland wird schon seit Jahren über die sexuellen Probleme von den Priestern und Kaplanen de katholischen Kirche in Zeitungen und am Fernsehen gesprochen. Es ist zum ersten Mal, dass ich von Situationen höre, was in der Schweiz bisher verschwiegen ist. Ich habe den ganzen Artikel gelesen, dass Kinder durch Geistliche jahrelang sexuell missbraucht sind. Ich bin froh, dass endlich offen darüber gesprochen wird.

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    Anton Moos, Thailand, Provinz Khon Kaen 28.01.2024 um 14:10

    Mir behagt dieser süffig geschriebene Artikel nicht. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass anzügliches Verhalten eines Priesters religiöses Empfinden verletzt. Missbrauch ist mir jedoch nicht geschehen. Ja, es gibt in allen Religionsgemeinschaften Missbräuche. Ich denke, dass Perversion, triebliche Verirrungen nirgends auszurotten sind. In andern Bereichen als den Kirchen ist jedoch Missbrauch an Kindern viel grösser. Man denke an die Pädophilie in vielen Ländern, Frühsexualisierung von Kindern, Pornokonsum von Kindern, Vernachlässigung der Obhut- und Kontrollpflicht von Eltern etc. - Dass Religion bei einem Grossteil der Menschen keine Rolle mehr spielt, hat meiner Ansicht nach weniger mit diesen Missbräuchen zu tun, sondern eher mit dem seit längerer Zeit zunehmenden "äusserlichen" Lebensstil. Dazu gehören etwa übermässiger Konsum, materielles Denken, übertriebener Indivualismus, Spass-Kultur, seltsame Geschlechter-Spielerein etc. - Zudem ist die Kirche vielerorts eine Art Freizeit-Verein geworden. Die Aussage eines mir bekannten Mönches ist eigentlich traurig, und es ist zu einfach, dies einfach der Kirche anzulasten: "Heute gehen die Leute eher ins Shopping-Center als in die Kirche". So gesehen, müsste man neben den fehlhaften Priestern auch viele der oberflächlich lebenden Bürger zu tiefgründigerem Verhalten aufrufen. Säkulär heisst eben nicht immer vernünftig und mit gesundem Menschenverstand. Und es ist zu einfach, allerorts auf die Kirchen herabzutrommeln. Zudem verletzt man damit die Menschen, die sich bemühen, moralisch anständig zu leben und z.B. die Bergpredigt als Richtschnur im Alltag umzusetzen.

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    Richard Tissot, USA 26.01.2024 um 14:53

    Religion is not a path to God, faith and love are. Losing one's faith over a human's bid for power over another is the true crime here.

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    Eugenio Wetter Navarro, Santiago, Chile 26.01.2024 um 01:40

    Supongo y espero que la Iglesia Ctólica Suiza haya expulsado y denunciado a las autoridades a estos sacerdotes degenerados abusadores pederastas, y estén en prisión como corresponde a cualquier delincuente. De no ser así, el Gobierno Suizo debería intervenir.

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    Manuel Barrionuevo Hafner, España. 26.01.2024 um 01:31

    Desde luego es inaceptable que haya habido prácticas abusivas por parte del clero en Suiza, y no solo en Suiza. Por otro lado hay que remarcar que la iglesia católica ha hecho y hace mucho bien tanto para la Comunidad como para la cultura del país. Estamos ante una invasión musulmana, (que no es precisamente una religión pacífica) que mal momento sería este para abandonar la religión que ha hecho de Europa el continente más próspero de la tierra en todos los ámbitos junto con EEUU también cristiana. Estoy esperando que algún periodista ataque con su opinión sobre los abusos del islam y el peligro que supone, desgraciadamente no pasará, tenéis miedo.

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    Peter Steiger, Guatemala 24.01.2024 um 17:26

    Hier in Lateinamerika ist es noch viel schlimmer. Viele katholische Priester haben mehrere Frauen, viele Kinder und vor und nach der Messe missbrauchen sie noch Knaben!

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    Adnane Ben Chaabane, Tunis 24.01.2024 um 13:28

    Deux points m'interpellent...


    Le premier concerne l'origine de cette information. Je suis d'autant plus choqué en apprenant que c'est en épluchant les archives que tout cela a été découvert. Cela veut dire qu'il y a des gens qui étaient au courant et en plus qui se sont permis de le consigner sans pour autant alerter. Ce qui est triplement grave.


    Le second point concerne l'instinct humain très peu variable. Eglise ou pas, toute religions confondues, ... celui-ci n'est pas si différent de l'instinct animal. D'où la vigilance devrait être toujours de rigueur.

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    Beulah Dale Fischer, England 24.01.2024 um 11:26

    I am speaking pleased that finally everyone is reacting to event that we've suppressed for so long. I am a Catholic and have always had a good experience with the church. Now I see that I was just lucky.

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    Betty Tobel, Angleterre 24.01.2024 um 07:04

    L'église en elle-même est un fléau. La bible inventé par l'homme a été inventé à son image et son image uniquement, son besoin de pouvoir sur les autres. Les vrais croyants le sont dans leur fort intérieur et comprennent à quel point les structures politicaux religieuses sont corrompus. Aussi, quel meilleur endroit pour un pédo-criminel de se cacher? En effet, le secret de l’église autorise à commettre les pires atrocités dans le plus grand secret. Et dire que nous, suisses payent des taxes pour que nos enfants soient violés. Enfin bref, merci pour l’article mais... nothing new isn't t it? ;)

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    Sascha Lüthi, Dominikanische Republik 23.01.2024 um 21:00

    Solange das Zölibat besteht, wird es diesbezüglich keine Besserung geben und auch wenn das Zölibat aufgehoben wird, so wird es so weiter gehen mit aller Sicherheit. Diese Übergriffe werden immer da sein. Das ist meine Überzeugung.

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    Véronique Oeuvray, Hombourger, France 23.01.2024 um 20:56

    J’ai vécu dans un village catholique ++, dans Jura toute mon enfance, il se trouve que mon père lui-même avait abusé sa belle-fille (issue du 1 er mariage de ma mère…cette «magnifique» communauté Catho, s’est montrée envers nous enfants ne comprenant rien à la situation à 12, 7 et 6 ans, terriblement jugeante et rejetante (bonjour pour l’amour de Dieu, la tolérance etc…!) nous sommes devenus les parias du village alors que nous n’avions aucune responsabilité dans les évènements… Cela nous a beaucoup affectés dans notre développement social et émotionnel, et pour ce qui était de croire à un Dieu protecteur…mon œil! Après on découvre tous les abus sexuels effectués par les «représentants» de Dieu sur terre, et là c’est le 2ème écœurement à VOMIR tripes et boyaux de tellement D’HYPOCRISIE… Alors non je n’ai aucune tolérance pour ces abuseurs, ils doivent être mis hors d’état de nuire, et que l’église catholique CESSE de déplacer les moutons noirs pour qu’ils puissent continuer à abuser leurs jeunes ouailles, comme cela s’est aussi fait pour d’autres détenteurs de l’autorité qui étaient pour le commun des mortels intouchables. Donc stop au silence complice. Pour ma part je ne me suis pas mariée à l’église, pas baptisé mes enfants, pas envoyé au catéchisme, j’ai décidé stop aux faux semblants… j’ai transmis à mes enfants mes racines chrétiennes comme une histoire culturelle.

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    Gérard Sautebin, France 23.01.2024 um 08:38

    Une partie des représentants de l'église bafoue la bonne parole que Jésus-Christ nous a fait parvenir et enseigner. Ils agissent comme les pharisiens de l'époque de la vie de Jésus-Christ. Durant toute l'histoire de la chrétienté nombre de représentants (depuis les prêtres et jusqu'à certains Papes) de l'église ont terni l'image de notre religion chrétienne pour leurs intérêts personnels tant sur le plan matériel, temporel et corporel. Mais dans tous ce chaos il y a une des événements qui ont su protéger et rassembler les vraies brebis à son berger notre Seigneur Jésus-Christ (les apparitions et guérisons à Fatima, Lourdes Cottignac et d'autre dans le monde et de plusieurs Saints qui ont donné leur vie pour Dieu tel que Saint Antoine de Padoue, Saint Benoit, Sainte Mère Thérésa, Sainte Rita etc... Si du temps de Jésus il y eu au sein de son ministère un traître en la personne du Juda combien plus de Judas il y a dans la grande famille de l'église chrétienne. Déjà ce n'est pas normal que le Vatican possède au tant de richesses alors qu'il y a tant de personnes qui sont dans la misère et qui crève de faim. Je ne peux vous recommander qu'une chose c'est de croire et faire confiance en la parole de Dieu transmis par Jésus-Christ et non dans les représentants de son Eglise et vous dire que tous ce que l'on sème que se soit en bien ou en mal on le récolte un jour au centuple. Amen

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    Yvan Cochard, France 22.01.2024 um 23:27

    L'église catholique n'est pas tournée vers Jésus-Christ qui est le chemin, la vérité et la vie. Elle est envahie par des fausses doctrines. La tradition est mise en premier. Alors que David disait: ta parole est une lampe à mes pieds, une lumière sur mon sentier.


    Malheureusement ce n'est pas la seule église à abandonner l'évangile, la bonne nouvelle.


    Jésus disait: chaque arbre se reconnaît à ses fruits. Alors que l'annonce de l'évangile du royaume de Dieu pousse à la repentance et à la sainteté, nous voyons des gens se disant prêtres, soi-disant au service de Dieu violer des enfants. Et, ceci, n'est que la pointe de l'iceberg des impuretés.


    Au lieu de la sainteté, il y a la perversité, le péché.


    C'est pour cela qu'il est dit par une voix provenant du ciel, Jésus, dans le livre de la Révélation: ‭‭Apocalypse‬ ‭18:4‬ Puis j’entendis encore une autre voix venant du ciel qui disait: Sortez du milieu d’elle, membres de mon peuple, afin de ne pas participer à ses péchés et de ne pas être frappés avec elle des fléaux qui vont l’atteindre.


    Il est bon que certains quittent l'église. Malheureusement, dégoûtés par cette église pervertie, ces brebis ne savent plus où aller, en qui se confier.


    Elles doivent se tourner vers le bon berger, le bon Pasteur. Il a donné sa vie pour ses brebis. Et ses brebis entendent sa voix et elles le suivent. Jésus disait: celui qui cherche trouve. Ou, ‭‭Matthieu‬ ‭11:28‬ ‭FRDBY‬‬ Venez à moi, vous tous qui vous fatiguez et qui êtes chargés, et moi, je vous donnerai du repos. Ou, le bon berger donne sa vie pour ses brebis.


    Un jugement est en train d'être opéré, une séparation entre le bon grain et l'ivraie. ‭‭Matthieu‬ ‭13:30‬ ‭BDS‬‬ Laissez pousser les deux ensemble jusqu’à la moisson. A ce moment-là, je dirai aux moissonneurs: «Enlevez d’abord la mauvaise herbe et liez-la en bottes pour la brûler: ensuite vous couperez le blé et vous le rentrerez dans mon grenier.»


    Cette séparation, ce jugement, se voit à l'œil nu. ‭‭Apocalypse‬ ‭22:11‬ ‭BDS‬‬ [11] Que celui qui commet le mal continue à mal agir. Que celui qui est impur continue à s’adonner à l’impureté ; mais que celui qui est juste continue à faire ce qui est juste, et que celui qui est saint continue à se purifier.


    Christ à donné sa vie pour Ôter le péché du monde (dixit Jean-Baptiste, le plus grand prophète de l'Ancien Testament). J-B disait aussi: ‭‭Matthieu‬ ‭3:8‬ ‭BDS‬‬


    Produisez plutôt pour fruits des actes qui montrent que vous avez changé. D'autres traductions: qui convienne à la repentance.


    C'est pour cela que l'on reconnaît l'arbre à ses fruits. Ces prêtres pédophiles ne se sont jamais repentis. Ils n'ont pas pour Père Dieu, mais le diable. La Bible dit: ‭‭2 Pierre‬ ‭2:19‬ ‭BDS‬‬ Ils leur promettent la liberté – alors qu’ils sont eux-mêmes esclaves des passions qui les mènent à la ruine; car tout homme est esclave de ce qui a triomphé de lui.


    L'église catholique et d'autres produisent des fruits pourris.


    Les gens qui le désirent devraient écouter ce que Dieu a dit lors du baptême de son Fils: ‭‭Matthieu‬ ‭17:5‬ ‭BDS‬‬


    Pendant qu’il parlait ainsi, une nuée lumineuse les enveloppa, et une voix en sortit qui disait : Celui-ci est mon Fils bien-aimé, celui qui fait toute ma joie. Ecoutez-le !


    Écoutez-le! Écoutez-le car Il est la Parole faite chair. Jésus était doux et humble de cœur.


    Il appelle tous ceux qui le désirent à venir à Lui. Je termine par le verset le plus connu des évangiles. Car Dieu a tant aimé le monde qu'il a donné son Fils unique, afin que quiconque croit en Lui ne périsse pas, mais ait la vie éternelle.


    C'est la bonne nouvelle.

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    Didier Barrielliet, Tiocan, France voisine 22.01.2024 um 13:33

    Toutes les religions sont concernées à des degrés divers. On tape fort sur l'église catholique. L'islam, notamment en Afrique, exerce un droit de cuissage et les abus sexuel et viols sont nombreux. Tout le monde sait et pratique l'omerta.


    La chrétienté, en forte perte de vitesse recule partout devant l'islam.


    Et que dire du sort des chrétiens d'orient dont personne ne parle et que peu de monde défend?

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    Ben Kofinas, Deutschland 22.01.2024 um 10:57

    Ich kann dem "Editorial" von Marc Lettau nicht ganz folgen.
    Sexueller Missbrauch ist auch in der Schweiz ein Straftatbestand:


    Zitat:
    Opfer von sexuellem Missbrauch können sowohl Kinder als auch Erwachsene werden. Von Kindsmissbrauch spricht man, falls das Opfer sich im Schutzalter befindet, also unter 16 Jahre alt ist. Gemäss Art. 187 StGB sind sexuelle Handlungen mit Personen im Schutzalter grundsätzlich unzulässig. Gerade für Kinder und Jugendliche gilt das Internet als grosser Risikofaktor, denn häufig werden Minderjährige durch Erwachsene in Chats sexuell belästigt.


    Sexueller Missbrauch ist aber auch unter Erwachsenen möglich. Sexuelle Handlungen gegen den Willen einer beteiligten Person sind in jedem Falle (unabhängig vom Alter der Betroffenen) verboten.


    Sexueller Missbrauch ist also nicht typisch katholisch.


    Das Problem beim katholischen sexuellen Missbrauch ist nur, dass die Kath. Kirche Kraft der Schweizerischen Bundesverfassung das Recht geniesst, ihre sogenannten "inneren Angelegenheiten" selbst zu regeln. Das geschieht durch das Kirchenrecht (Kanonisches Recht) – dieses besteht parallel zum schweizerisch staatlichen Recht. Und: HIER LIEGT DER HUND BEGRABEN!!!


    Wir haben also in der Schweiz ZWEIERLEI RECHT. Das Staatsrecht welche für alle Schweizerbürgerinnen und -Bürger gültig ist... und das sogenannte Kirchenrecht der Katholischen Kirche, welches die sogenannten "inneren Angelegenheiten" dieser Kirche regeln sollte....


    Das Problem ist jetzt nur, dass es in der römisch-katholischen Kirche keine Gewaltenteilung gibt, zwischen der gesetzgebenden und der ausführenden Gewalt. Der Papst erlässt schlussendlich die Gesetze und ist gleichzeitig höchster Richter....! Selbst kann der Papst nicht vor Gericht gezogen werden (!!!).


    Solange es in der Schweiz also möglich ist, dass ein Teil der schweizerischen Bürger einer kirchlichen Sondergerichtsbarkeit untersteht, solange wird es auch kirchlichen Missbrauch geben, weil die Kirche niemals interessiert daran ist, dass öffentlich bekannt wird, was innerhalb ihrer Organisation für menschenverachtende Taten begangen werden.


    Zudem anerkennt die Römisch Katholische Kirche bis zum heutigen Tag die "ALLGEMEINE ERKLÄRUNG DER MENSCHENRECHTE" der Vereinten Nationen von 1948 (Resolution 217 A (III) vom 10. Dezember 1948) nicht an. Die Frauen sind den Männern nicht gleichgestellt!


    Die einzige Lösung für dieses Problem ist, dass die Schweizerische Eidgenossenschaft ihr Verhältnis zur römisch Katholischen Kirche NEU DEFINIERT. Es darf in der Schweiz nicht mehr länger SONDERRECHT für gewisse Bürger gelten!!! Es muss der GRUNDSATZ für ALLE gelten: "Vor dem geltenden Staatsrecht/Gesetz sind ALLE MENSCHEN GLEICH!

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