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  • Schweizer Zahlen

Was sich so alles im Kreis dreht

24.03.2023 – ZAHLENRECHERCHE: MARC LETTAU

3000

Über 3000 Verkehrskreisel sorgen in der Schweiz dafür, dass der Verkehr rund läuft. Das, was oft in der Mitte des Kreisels steht, wirft aber Fragen auf: Es ist Kunst von zweifelhafter Güte.

«Kreiselkunst» ist zum festen, abwertenden Begriff geworden. Doch es gibt Hoffnung! Viele der älteren Kreisel werden gegenwärtig zurückgebaut. Und mit ihnen verschwindet auch die spezielle Kunst.

127

Die Schweizer:innen rühmen sich, vieles zu rezyklieren. Aber wer viel rezykliert, ist vielleicht schlicht zu konsumfreudig? Laut der Meeresschutzorganisation Oceancare steckt die Schweiz auf jeden Fall in einer «Plastikkrise»: der Schweizer Pro-Kopf-Verbrauch an Plastik von 127 Kilogramm pro Jahr ist Europarekord. 95 Kilogramm davon werden übrigens – nicht rezykliert.

90’000’000’000

Plastikabfälle sind ein schlimmes Erbe. Das Erben im klassischen Sinn wirkt sich dagegen nicht direkt auf die Müllhalden aus: 90 Milliarden Franken werden in der Schweiz pro Jahr von einer Generation an die nächste weitergegeben (2020). Die Summe ist enorm. Mittlerweile ist in der Schweiz jeder zweite Vermögensfranken nicht selbst erarbeitet, sondern geerbt. Nur: Viele erben rein gar nichts.

450’000’000’000

Es gibt in der Schweiz andere verborgene Riesenvermögen: All die Leitungen für Wasser, Abwasser, Strom, Gas und Fernwärme, die in solider Qualität den Boden der Schweiz durchziehen, haben nach neuen Schätzungen einen Wert von 450 Milliarden Franken. Die Behörde will nun diesen Schweizer «Bodenschatz» besser im Auge behalten und ein nationales Leitungsverzeichnis erstellen.

55

Fast alles lässt sich messen und quantifizieren – selbst die Hoffnung. Für ihren «Schweizer Hoffnungsbarometer» misst die Universität St. Gallen die Hoffnung der Schweizer:innen aus. Der aktuelle Befund (2022): Eine Mehrheit von gut 55 Prozent ist zumindest bezogen aufs persönliche Leben zufrieden und hoffnungsvoll. Und die Hoffnung steigt mit dem Alter: Am wenigsten positiv blicken die 18- bis 29-Jährigen in die Zukunft.

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