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22.03.2024 – Marc Lettau

Schweiz bereitet Ukraine-Friedensgipfel vor

Die Schweiz will im Laufe dieses Jahres eine Ukraine-Friedenskonferenz ausrichten: Dies gaben Bundespräsidentin Viola Amherd und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski im Januar nach einem gemeinsamen Treffen bekannt. Laut Amherd sollen an der Konferenz alle Länder teilnehmen können, die die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine respektierten. Wolodimir Selenski wiederum hofft insbesondere auf die Teilnahme von Ländern des globalen Südens: «Es ist wichtig für uns zu zeigen, dass die ganze Welt gegen die russische Aggression und die ganze Welt für einen gerechten Frieden ist.» Moskau zweifelte umgehend den Sinn eines Ukraine-Friedensgipfels in der Schweiz an: Die Schweiz sei nicht die neutrale Vermittlerin, die sie zu sein vorgebe. Gleichwohl kam es wenig später in New York zu einem ersten Treffen zwischen dem Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Laut Cassis habe man «über Krieg und Frieden» gesprochen. Cassis bezeichnete den Austausch als ersten wichtigen Schritt in Richtung eines Dialogs. (MUL)

Alte Schweizer Trams für die Ukraine

Die Städte Bern und Zürich erneuern ihre Tram-Flotte. Beide Städte werden ihre bisherigen und immer noch voll fahrtüchtigen Trams der Ukraine zur Verfügung stellen. Die Trams sollen in Lwiw und Winnyzja zum Einsatz kommen. Den Transport ins Kriegsland und die Ausbildung von Angestellten der ukrainischen Verkehrsbetriebe organisiert das Staatssekretariat für Wirtschaft. Der Export von alten, aber gut gewarteten Schweizer Trams in Partnerländer hat Tradition. So fahren beispielsweise seit 2003 bernische Trams in Iasi (Rumänien) und grüne Basler «Trämli» in Belgrad (Serbien). (MUL)

Die Visumpflicht für Kosovo fällt

Kosovarinnen und Kosovaren können seit dem 1. Januar 2024 ohne Visum in den Schengenraum – und somit auch in die Schweiz – einreisen. Visumfrei sind neu Aufenthalte von 90 Tagen möglich. Der Wegfall der Visumspflicht erleichtert insbesondere familiäre Kontakte. Das ist von Bedeutung, weil in der Schweiz sehr viele Menschen mit kosovarischen Wurzeln leben. (MUL)

ETH Zürich verstärkt den Fokus auf KI

Die ETH Zürich erhält die vielleicht grösste Spende, die je einer Schweizer Universität gewährt wurde: Der deutsche Unternehmer Dieter Schwarz, ehemaliger Chef der Detailhandelskette Lidl, finanziert der ETH zwanzig Professuren während dreissig Jahren – und zwar insbesondere für den thematischen Schwerpunkt Künstliche Intelligenz (KI). Für die ETH zieht das zugleich eine Expansion nach Deutschland nach sich: Die ETH soll ein Lehr- und Forschungszentrum Heilbronn aufbauen. Heilbronn ist die Heimatstadt von Dieter Schwarz. Die genaue Summe der Unterstützung wird nicht genannt. Sie dürfte aber im Bereich mehrerer 100 Millionen Franken liegen. (MUL)

Der sehr kurze Schweizer Olympia-Traum

In unserer Dezember-Ausgabe erwähnten wir an dieser Stelle, Swiss Olympic bewerbe sich um die Austragung olympischer Winterspiele in der Schweiz, sei es im Jahr 2030 oder allenfalls 2034. Swiss Olympic legte dazu ein Konzept für möglichst dezentrale und nachhaltig organisierte Spiele vor. Der Schweizer Traum ist aber bereits ausgeträumt: Das IOC setzt für 2030 auf Frankreich und für 2034 vermutlich auf Salt Lake City (USA). (MUL)

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