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31.07.2018

Die Olympiakandidatur «Sion 2026» ist vom Tisch

Die Schweiz wird sich doch nicht um die Olympischen Winterspiele im Jahr 2026 bewerben. Zwar bewilligte der Bundesrat im April fast eine Milliarde Franken zugunsten der Kandidatur «Sion 2026». Deren Ziel war es, bestehende Sportstätten in den vier Kantonen Wallis, Freiburg, Bern und Graubünden zu nutzen. Am 10. Juni entschied sich aber der Walliser Souverän an der Urne gegen den Kantonsbeitrag von 100 Millionen Franken an die Spiele (siehe auch Editorial auf Seite 3). Die Kandidatur ist damit vom Tisch. Finanzielle Argumente und ökologische Sorgen waren fürs Nein auschlaggebend.

(MUL)

Zeitungstausch zwischen Tamedia und Blocher

Die Turbulenzen bei den Schweizer Medien gehen mit einer spektakulären Umschichtungsaktion weiter: Im April 2018 verkaufte alt Bundesrat Christoph Blocher die sechs Jahre zuvor übernommene «Basler Zeitung» an den Zürcher Medienkonzern Tamedia. Dafür überlässt das Unternehmen dem SVP-Politiker das in alle Haushalte verteilte «Tagblatt der Stadt Zürich» und weitere Lokalblätter. Mit diesem Handel baut Tamedia ihre dominierende Stellung in der Schweizer Medienlandschaft weiter aus. Blocher dagegen konzentriert sich auf lokale Gratiszeitungen. Er hat schon 2017 den Zehnder-Verlag mit 38 Titeln gekauft.

(JM)

Die päpstliche Schweizergarde baut aus

Die Schweizergarde, das kleine bewaffnete Militärkorps im Dienste des Vatikans, baut aus. Laut Gardekommandant Christoph Graf zwingen gestiegene Sicherheitsanforderungen zu einer Truppenverstärkung – von heute 110 auf 135 Mann. Die 1506 gegründete Schweizergarde ist für Wach- und Ehrendienste im Vatikan, aber auch für den Personenschutz des Papstes zuständig. Zuletzt wurde die Truppenstärke im Jahr 2000 von 100 auf 110 Mann heraufgesetzt.

(MUL)

Schweizer Entwicklungshilfe war 2017 rückläufig

3,05 Milliarden Franken, respektive 0,46 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE): So viel floss 2017 in die öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz. Das ist fast eine halbe Milliarde Franken weniger als im Vorjahr. Die Bundesbehörde spricht vom «tiefsten Ergebnis seit 2013». Zu relativieren ist der Rückgang aus ihrer Sicht, weil die Ausgaben für Asylbewerberinnen und -bewerber sehr stark gesunken seien. Diese Ausgaben werden der Entwicklungshilfe angerechnet. Kritik an der Entwicklung kommt von der Entwicklungshilfedachorganisation Alliance Sud: Die Schweiz verpasse erneut ihr selbst gesetztes Ziel, das Mass der Entwicklungshilfe auf 0,5 Prozent des BNE zu heben und sie liege weit entfernt vom internationalen Ziel von 0,7 Prozent.

(MUL)

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Kommentare :

  • user
    Renato Besomi 28.07.2018 um 15:02
    Schweizer Entwicklungshilfe! Es wäre an der Zeit, wenn die Schweiz Entwicklungshilfe an den eigenen Bürgern vornehmen würde. Die AHV wurde in den letzten Jahren nie erhöht, - trotz steigender Kosten. Bankkontengebühren für Auslandschweizer sind immer noch horrend hoch. Es wird nur geredet, aber nichts geschieht.
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