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  • Schweizer Zahlen

Der längste Personenzug der Welt

27.01.2023 – ZAHLENRECHERCHE: MARC Lettau

236 000

Ist es Mitleid mit Menschen, die sich keine Zahlen merken können? Auf jeden Fall hat der Kanton Zürich im Spätherbst die sehr einprägsame Autonummer «ZH 100» versteigert. Ein Automobilist bot 236 000 Franken. Mehr wurde noch nie für ein Zürcher Nummernschild bezahlt. Das Geld floss direkt in die etwas klamme Staatskasse des Kantons.

1910

Am 19. Oktober 2022 fuhr der längste Personenzug der Welt ganz sachte über die pittoreske, kurvenreiche Bergstrecke der Rhätischen Bahn zwischen Preda und Alvaneu. 1910 Meter lang war der Zug. In den 100 Eisenbahnwagen durften aber nur gerade 150 Personen mitfahren. Die Fahrt war so exklusiv, dass sich die Fahrgäste wohl nicht über den einzigen Makel der Rekordfahrt geärgert haben dürften: Der Zug fuhr mit 20 Minuten Verspätung ab. > revue.link/rhb

999,9

Wir bleiben beim Geld. Die Eidgenössische Münzstätte versorgt die Schweiz zuverlässig mit Kleingeld. Sie prägt aber auch edle Münzen. Ihre Silbermünzen werden nun noch edler. Deren Silberfeingehalt steigt von 835 auf 999,9. Die erste solche Münze ist dem Berner Chansonnier Mani Matter (1936–1972) gewidmet. Die 20-Franken-Silbermünze kostet rund 80 Franken. Es ist also kein Batzen, den wir gleich in den nächsten Snackautomaten einwerfen würden. > revue.link/swissmint

5512

Gute Gesundheit lässt sich nicht mit Silbermünzen kaufen. Dazu brauchts tägliche Bewegung – und die gibts gratis. Eine Messgrösse ist die Zahl der Schritte, die wir täglich tun. 7500 Schritte pro Tag gelten als guter Grundwert. In keiner westlichen Industrienation wird dieser Wert erreicht. Die Schweizer:innen trippeln mit 5512 Schritten im Mittelfeld herum. Auch wer kein Nummernschild à la «ZH 100» hat, zieht also vermutlich oft das Fahren dem Gehen vor.

100

Zur einprägsamen Zahl 100 liefern wir noch einen Nachtrag: In einem sauberen Fluss fliesst zu 100 Prozent Wasser. Aber Wasser ist nicht einfach Wasser. Im Fluss Aare zum Beispiel fliesst Wasser aus 55 Prozent geschmolzenem Schnee, 32 Prozent Regen, 13 Prozent Gletschereis. Wer diesen Wassercocktail mag, muss auf möglichst schneereiche, eisige Winter hoffen.

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