Grosszügigkeit ist Teil der Schweizer DNA, was sich auch bei den Auslandschweizer:innen zeigt. Eine von Institut gfs.bern für die Auslandschweizer-Organisation (ASO) und die Dachstiftung Swiss Philanthropy Foundation (SPF) durchgeführte Umfrage hat gezeigt, dass über 90 % der Auslandschweizer:innen schon einmal gespendet haben.
Die Umfrage wurde zwischen dem 26. Juni und dem 26. Juli 2023 durchgeführt. Insgesamt 2583 Auslandschweizer:innen in 123 Ländern nahmen daran teil. Mehr als die Hälfte spenden regelmässig Beträge zwischen 50 und 499 Schweizer Franken – der durchschnittliche Spendenbetrag der Haushalte in der Schweiz liegt bei 350 Schweizer Franken.
Philanthropie spielt für drei Viertel der Befragten eine wichtige Rolle. Zu den Hauptgründen, die sie zum Spenden motivieren, zählt das Wissen darüber, wo genau die Spende hinkommt und welche Wirkung sie entfaltet. Solidarität als grundlegender Wert ist ein weiterer wichtiger Grund. Die Umfrage wirft ein Licht auf den positiven Einfluss, den eine langjährige Tradition der Philanthropie innerhalb einer Familie hat. Durch die Weitergabe dieser wohltätigen Grundhaltung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass auch kommende Generationen spenden werden. Am häufigsten spenden Auslandschweizer:innen für Massnahmen zur Armutsbekämpfung und für die Entwicklungshilfe, dicht gefolgt von Spenden zur Verbesserung von Gesundheit, Umweltschutz und Bildung.
Mit dieser Umfrage wollte die ASO auch herausfinden, ob Grosszügigkeit, ähnlich wie die Ausübung politischer Rechte, ein Mittel ist, um die Verbindung zur Schweiz aufrechtzuerhalten. Die Umfrage zeigte, dass nur 13 % der Auslandschweizer:innen direkt in der Schweiz spenden und nur 9 % Spenden im Rahmen von Legaten in ihren Testamenten vorsehen. Die Möglichkeiten für Auslandschweizer:innen, vermehrt in der Schweiz zu spenden, sind gleichzeitig durchaus vorhanden.
Die SPF begleitet sowohl in der Schweiz als auch im Ausland wohnhafte Spender:innen. Eines der Hauptanliegen der Stiftung ist die Unterstützung von Auslandschweizer:innen bei ihren philanthropischen Vorhaben insbesondere mit Lösungen, mit denen sie Spenden in einem gut geführten, strukturierten Rahmen tätigen können. Ein Beispiel dafür ist die Einrichtung von geschützten Fonds, die sowohl zu Lebzeiten aktiv verwaltet als auch testamentarisch verfügt werden können. Auch das Netzwerk grenzüberschreitender Spenden «Transnational Giving Europe» erleichtert das Spenden aus Europa in die Schweiz.
Link zum Bericht: revue.link/philantropie
Swiss Philanthropy Foundation: swissphilanthropy.ch
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