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  • Schweizer Holocaust-Opfer

Mahnmal für die Opfer des Holocaust in Bern – jetzt steht der Ort fest

30.07.2025 – SwissCommunity News

Die Vorbereitungsarbeiten für den Holocaust-Erinnerungsort sind abgeschlossen und eine Umsetzung ist für 2027/2028 geplant. Die Auslandschweizer-Organisation freut sich als Mitinitiantin und Unterstützerin des Projekts über die aktuelle Entwicklung.

Schweizer Memorial nimmt Gestalt an

Fest steht inzwischen: In der Stadt Bern entsteht ein offizieller Erinnerungsort für die Opfer des Nationalsozialismus. Nach intensiver Planung haben das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und die Stadt Bern die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen. 

Auf der Casinoterrasse, in unmittelbarer Nähe des Bundeshauses, soll das Memorial entstehen – öffentlich, barrierefrei und kostenlos zugänglich.

Ein Architekturwettbewerb startet im Juli 2025. Anfang 2026 wählt eine Jury das Siegerprojekt aus, woraufhin die Baubewilligungsverfahren anlaufen. Die Umsetzung ist für 2027/2028 geplant. Ziel ist ein würdiger Ort des Gedenkens und der Reflexion.

Ein langer Weg zur Erinnerung

Die Initiative für ein nationales Memorial hat ihren Ursprung bereits im Jahr 2018, als die Auslandschweizer-Organisation (ASO) erstmals eine Gedenkstätte forderte. Am 25. Mai 2021 übergab die ASO gemeinsam mit der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft, dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund sowie Vertreter:innen der Wissenschaft (Universität Basel, Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich) ein ausgearbeitetes Konzept an den Bundesrat. Über 150 Erstunterzeichnende und rund 50 Organisationen unterstützten den Vorschlag.

Stände- und Nationalrat sprachen sich für die Schaffung eines Memorials aus und nahmen die entsprechenden Motionen im Juni 2021 und März 2022 an. Damit war der Weg für die konkrete Umsetzung geebnet.

Am 16. Februar 2024 wurde eine offizielle Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen dem EDA und der Stadt Bern unterzeichnet.

Mehr als ein Denkmal

«Im Zentrum des nationalen Erinnerungsortes in Bern stehen die Opfer des Nationalsozialismus, deren Geschichten auf unterschiedliche Weise mit der Schweiz verflochten waren. Kunst und Information regen dazu an, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und historische Verantwortung zu reflektieren. Als lebendiger Ort des Gedenkens steht er allen offen, schafft Raum für den Dialog und fördert heute und künftig das Bewusstsein für Zivilcourage, Solidarität, Menschenrechte und Demokratie.» Lenkungsausschuss, 27. Januar 2025

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