Mein Job: Ich gehe hier keiner bezahlten Tätigkeit nach und bin meistens mit meinen drei Buben unterwegs. Allerdings führe ich gemeinsam mit Freundinnen unser Familien-Online-Magazin Kleinstadt.ch weiter. Diese Arbeit hilft mir, hier ein gutes Gleichgewicht zu finden.
Mein Neuseeland: Unser Alltag unterscheidet sich nicht massiv von demjenigen in der Schweiz, aber die Arbeitstage meines Mannes sind viel kürzer, und wir verbringen sehr viel Zeit als Familie zum Beispiel am Strand oder in der Natur. Die Weite und die menschenleeren, wunderschönen Strände sowie das angenehme Klima gefallen uns hier sehr. Auch ist die Mentalität insgesamt unkomplizierter als in der Schweiz, «no worries» ist der Standardsatz der Neuseeländer.
Meine Schweiz: Wir planen einen Aufenthalt für rund zwei Jahre und werden dann voraussichtlich wieder in die Schweiz zurückkehren. Die geringe Bevölkerungsdichte, der fehlende ÖV und die Abgelegenheit sind wohl die grössten Unterschiede zur Schweiz. Ich habe realisiert, dass wir oft wohl einen zu perfektionistischen Ansatz haben und vieles auch mit etwas weniger Aufwand gehen würde.
Mein Herz: Obwohl ich fliessend Englisch spreche, merke ich schon, dass besonders tiefergehende Gespräche nicht gleich leicht zu führen sind wie in meiner Muttersprache. Das hemmt mich manchmal. Und obwohl wir Freundschaften geknüpft haben, ist es doch etwas anderes, nur mit Menschen zusammen zu sein, die einen erst seit kurzer Zeit kennen.
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