La ciencia da la voz de alerta, pero en vano
Cuanto más grave se volvía la situación, más enardecidos se volvían los debates. No solo los epidemiólogos recomendaban medidas más drásticas, sino también los economistas: de nada servía a la economía tener a una población enferma. Los partidos políticos, que habían respaldado al Consejo Federal en primavera, abandonaron su reserva: en la sesión de invierno en el Palacio Federal, el PSS y los Verdes reclamaron medidas más decididas y un mayor apoyo a la industria para ayudarla a superar las consecuencias económicas de la pandemia. En cambio, el PLR y la UDC se opusieron tan enérgicamente a toda intervención restrictiva y generalizada, que terminaron imponiendo sus exigencias: en Suiza las estaciones de esquí abrieron sus pistas, mientras que Europa luchaba por una reglamentación conjunta.
Los medios cuestionaban cada vez más la estrategia suiza. La revista digital Republik preguntaba: “Medidas minimalistas contra la covid-19: las estaciones de esquí reciben su regalo de Navidad. ¿Qué valores sigue considerando Suiza innegociables?”. “Esperar mata”, dictaminó incluso el periódico Neue Zürcher Zeitung, que en general había respaldado la estrategia liberal y regionalmente diversificada de lucha contra la pandemia. En retrospectiva, consideró erróneo que Berna y los cantones no hubieran impuesto desde octubre medidas más firmes ante el incremento de casos.
Los límites de la responsabilidad individual en una pandemia altamente contagiosa, la lentitud del sistema de gobierno suizo, un federalismo descoordinado, las deficiencias en la oportuna elaboración de una estrategia contra la segunda ola, la prevalencia de los intereses de grupos reducidos sobre la razón científica, el temor a las consecuencias económicas de un cierre de producción, son algunos de los factores que generaron la debacle del coronavirus en Suiza. En el extranjero se observó con perplejidad la gestión de la pandemia en el país. “Suiza, el país menos endeudado del mundo, prioriza el ahorro ante la vida humana”, titula la célebre publicación estadounidense Foreign Policy. La revista alemana Der Spiegel opina que Suiza se considera invulnerable, una creencia con raíces históricas.
Aumenta la presión sobre el Consejo Federal. En vísperas de las festividades, los grandes hospitales dan la voz de alerta: su personal está agotado. Después de eso, el gobierno federal toma las riendas y endurece las reglas en todo el país. Se cierran los restaurantes, centros deportivos, museos e instalaciones de ocio. La Presidenta Federal Simonetta Sommaruga apela a la población: “Necesitamos a todo el país”. Sin embargo, las medidas eran en parte contradictorias y menos drásticas que en otros países europeos. Las tiendas permanecieron abiertas, al igual que las pistas de esquí en los cantones turísticos. Mientras tanto, el Foro Económico Mundial, que tradicionalmente se celebra en Davos, echa un jarro de agua fría al anunciar que trasladará su edición 2021 a Singapur. La situación epidemiológica de Suiza se había vuelto demasiado delicada para la élite económica.
Información actualizada: www.sciencetaskforce.ch
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Bitte besser recherchieren und genauere Zahlen verbreiten. Wieso gibt es nur noch Journalisten, die die politische Meinung verbreiten?
Die Restritktionen sind in keinem Verhältnis zu dem Schaden, die sie anrichten. Alte Menschen sterben einsam, Kinder werden terrorisiert und in ihrer Entwicklung gehindert etc. Psychische Krankheiten, die Sucht und andere abnormales Verhalten nehmen zu. Anstelle sich gesund zu verhalten werden wir eingesperrt wegen wenigen Menschen. Jede Krankheit muss ernst genommen werden nicht nur dieser Virus. Wir sind überaltert und so ist es nicht nur normal, dass mehr Menschen sterben. Wir können nicht ewig leben. So ab 84 Jahre sind unsere Tage gezählt. Also was soll dieser Artikel? Die Politik sollte sich nicht in unsere Gesundheit einmischen. Dazu sind wir selber verantwortlich. Sie greifen auch nicht ein wenn viele Menschen wegen resistenten Keimen in den Spitälern sterben, oder wegen Krebs, Verfettung etc. Wir sind erwachsene Menschen und können für uns selber verantwortlich sein.
Liebe Frau Brunner, herzlichsten Dank für Ihren Kommentar. Ich wollte eben auch grad einen schreiben und hab mich gefreut, dass Sie vieles geschrieben haben, dass ich auch gerne schreiben wollte. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben und die verschiedenen Argumente präsentiert haben. Ich bin vollkommen mit Ihnen einverstanden und kann jedes Argument von Ihnen unterschreiben.
Ich möchte gerne folgende Fragen für Revue Suisse hinzufügen:
1. Was ist das Ziel von Revue Suisse? Sie haben doch gerade eben eine Umfrage durchgeführt und uns die Ergebnisse präsentiert. Leserinnen und Leser von Revue Suisse wünschen pertinente Informationen, aber auch emotionale Texte, wie zum Beispiel Reportagen, die uns einen kleinen Glimpse ermöglicht, was in der Schweiz zur Zeit "abgeht". Ich frage mich inwiefern dieser Artikel uns ausgewogene Informationen über den Umgang der Schweiz mit der aktuellen gesellschaftlichen Kriese gibt? Ich erwarte von Revue Suisse, dass sie unsere Perspektive einnimmt? Wir sitzen alle in Länder, die höchstwahrscheinlich noch schärfere Massnahmen hinnehmen muss als die Schweiz. Viele sind wahrscheinlich froh zu wissen, dass die Schweiz etwas mehr Pragmatismus zeigt oder sie sind zumindest neugierig zu erfahren, wie die Schweiz, als einziges Land mit einer stärkeren Beziehung zu ihren Bürgerinnen und Bürger, dank der direkten Demokratie, mit dieser gesellschaftlichen Kriese umgeht.
2. Ich schlage vor, dass Sie Frau Wenger den Artikel revidieren und versuchen den Artikel aus Sicht der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zu schreiben. Was bewegt denn die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer in dieser Kriese? Haben Sie eine Umfrage gemacht zu den Meinungen der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zur Kriese?
3. Meine junge Journalisten Kollegin Yael Debelle hat sich anfangs Januar das Leben genommen, weil sie als bereits vor der Kriese vulnerable Person, die Massnahmen nicht mehr aushalten konnte. Sie hat im Juli 2019 einen interessanten Artikel zum Thema "Zweifeln sind unangenehm, aber gesund" geschrieben. Ich bin vollkommen mit ihr einverstanden, auch Journalisten können gerne mal zugeben, dass sie auch zweifeln, ob der Artikel nicht doch etwas einfältig ist - das Gegenteil eben von zwiespältig...
Es scheint die Journalisten übernehmen nur was die Politik vorgibt. Wer die Statistiken genau anschaut und nicht nur die Zahl kommt auf ganz andere Ergebnisse. Warum werden trotz angeblich dieser überlasteten Spitälern Operationen durchgeführt, die auch auf später verschoben werden können und warum werden laufend Spitäler geschlossen? Irgendwie hinkt dies mit der Ueberlastung der Spitäler. Berücksichtigt man die Altersstatistik, d.h. es gibt mehr ältere Menschen (also eine Überalterung) so ist es nicht nur normal, dass es mehr Menschen gibt die wegen ihrem Alter sterben. Dürfen Alte Menschen nie sterben? Viele ältere Menschen können endlich gehen wenn noch zum Beispiel eine Lungenentzündung oder sonst eine Krankheit dazu kommt. Dies ist der normale Werdegang des Menschen. Eigentlich erwarte ich von den Journalisten viel genauere Recherchen und nicht all die angstmachenden Informationen. Es ist in keinem Verhältnis all diese Restriktionen gegenüber all den gesunden Menschen, die nun psyhisch krank werden. Ganz zu schweigen von den Kindern, die so in ihrer Entwicklung gehindert werden. Wie sollen die unser Land später führen?