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OZ der Beat-Magier

05.08.2021 – STÉPHANE HERZOG

Es war einmal der Enkel eines türkischen Einwanderers namens Ozan Yildirim. Ozan wächst im Toggenburg auf. Er absolviert eine Lehre im Detailhandel und arbeitet danach als Verkäufer. In der Nacht verwandelt sich der junge Mann in OZ (ausgesprochen als «O-Si»). In seinem Keller arrangiert er auf einem Computerprogramm namens Fruity Loop ein paar Rhythmen. Der autodidaktische Musiker liebt die tiefen Beats des Rappers 50 Cent. Darüber hinaus mag OZ die Stimmungen der karibischen Musik. Im Jahr 2012 schickt er eine Reihe von Tracks an den amerikanischen Rapper Meek Mill, zu dessen E-Mail-Adresse er gekommen war. Die Beats aus der Schmiede von OZ erfreuen die Ohren des Rappers – und er bezahlt 3000 Dollar für die Songs. «In der heutigen Zeit ergattert man sich Hits per E-Mail», sagt der Schweizer Star zum Magazin Billboard. Beat um Beat nähert sich OZ der Zusammenarbeit mit den weltgrössten Namen des Rap an, darunter der Kanadier Drake (auf «Toosie Slide») und der Amerikaner Travis Scott (auf «Sicko Mode»). Im Juni 2021 wird «Sicko Mode» auf Spotify 1,4 Milliarden Mal gehört. «OZ verfügt über eine einprägsame Ästhetik und versteht es, den Zeitgeist einzufangen», sagt der Schweizer Rapper Stress über ihn. OZ mixt seine Tracks in einem Tonstudio in Wald (ZH). Ozan Yildirim alias OZ lebt nach wie vor mit Frau und Kind in seinem Geburtskanton Toggenburg. Seine Schwäche sind teure Autos: Er besitzt etwa einen Rolls Royce und einen Lamborghini. Schliesslich erzählt man sich, OZ sei bei einem Trip nach Zürich der Zutritt in einen Klub verweigert worden, obwohl seine eigenen Beats bis auf die Strasse zu hören waren … Die Schweiz kennt ihre eigenen Helden nicht!

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