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  • Politik

Ist das Baby da, wollen viele Väter mehr freie Tage

22.07.2020 – Mireille Guggenbühler

Seit bald zwei Jahrzehnten diskutiert die Schweiz über die Einführung eines Vaterschaftsurlaubs. Bis anhin hat sich das Parlament stets dagegen entschieden. Doch es ist eine Trendwende im Gang und das Stimmvolk kann im September einen Grundsatzentscheid fällen.

Für die Geburt seines ersten Kindes hat Hauke Krenz von seinem Arbeitgeber einen einzigen Tag Urlaub erhalten. Das war vor fünf Jahren. Danach hätte er seine Frau und sein neugeborenes Kind alleine lassen und wieder zur Arbeit gehen müssen. Doch das wollte er nicht: «Ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt deswegen. Ich wollte von Anfang an Teil dieser Familie sein, Verantwortung übernehmen und eine enge Beziehung zu meinem Kind aufbauen», sagt der in der Genfer Gemeinde Lancy lebende Vater: «Ein Tag Urlaub reicht ja oft nicht einmal aus, um die Geburt richtig mitzuerleben.»

Der Betriebsökonom setzte deshalb seinen Jahresurlaub ein, um in den Wochen nach der Geburt bei seiner Frau und seinem Kind sein zu können. Und er hat sich gleichzeitig bei seinem Arbeitgeber «heftig beschwert», nämlich über die fehlende Möglichkeit, einen längeren Vaterschaftsurlaub beziehen zu können. Mittlerweile hat der damalige Arbeitgeber von Hauke Krenz seine Familienpolitik geändert: Bei der Geburt seines zweiten Kindes vor zwei Jahren konnte Hauke Krenz zehn Tage Vaterschaftsurlaub beziehen. Es ist offensichtlich ein Kulturwandel im Gang.

Junge Fachkräfte suchen gute Urlaubsmodelle

Krenz ist tatsächlich gar kein Einzelfall. In der Schweiz stellen sich mittlerweile viele junge Familien auf den Standpunkt, dass Vätern auch nach der Geburt eine wichtige Rolle zukommt. Als Folge bieten immer mehr Unternehmen einen Vaterschaftsurlaub an, um für junge Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Die Pharmafirma Novartis etwa ist bezüglich Vaterschaftsurlaub die Schweizer Spitzenreiterin und gewährt den bei ihr arbeitenden Vätern 90 Tage Urlaub nach der Geburt eines Kindes. 15 Tage gewähren Firmen wie Migros, Coop oder Swisscom.

Allerdings: Ein Vaterschaftsurlaub als solches ist bis heute in der Schweiz nicht gesetzlich geregelt. Nur der 14-wöchige Mutterschaftsurlaub ist im Gesetz verankert. Väter können bei der Geburt ihrer Kinder noch immer nur einen einzigen Freitag geltend machen. Ob sie ihren Angestellten darüber hinaus einen weitergehenden Vaterschaftsurlaub gewähren oder nicht, ist den Arbeitgebern freigestellt.

Gewerkschafter Adrian Wüthrich: «Väter spielen heute punkto Betreuung längstens eine zentrale Rolle.» Foto parlament.ch

Doch das könnte sich bald ändern: Alle Väter sollen das Recht bekommen, in den ersten sechs Monaten nach der Geburt ihres Kindes zehn Tage Urlaub zu beziehen, entweder am Stück oder tageweise. Zumindest sieht das die Abstimmungsvorlage vor, über welche am 27. September 2020 in der Schweiz abgestimmt wird.

Über 30 erfolglose Anläufe

Über einen Vaterschaftsurlaub wird in der Schweiz schon seit Jahren diskutiert. Seit 2003 wurden auf Bundesebene über 30 parlamentarische Vorstösse eingereicht, die einen Vaterschaftsurlaub forderten oder gar einen Elternurlaub, der auf Mutter und Vater aufgeteilt würde. Allerdings: Das Parlament entschied sich stets dagegen. Das schlagkräftigste Argument waren stets die Kosten. Gemäss den Berechnungen des Bundes würden sich die Kosten für den nun vorliegenden Vorschlag zum Vaterschaftsurlaub auf 230 Millionen Franken pro Jahr belaufen.

Dass die Schweizer Bevölkerung nun zum ersten Mal direkt über einen gesetzlich geregelten, zehntägigen Vaterschaftsurlaub abstimmen kann, ist auf eine 2017 eingereichte Volksinitiative zurückzuführen, die einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub forderte. Der Verein «Vaterschaftsurlaub jetzt!» zog seine Initiative vor einem Jahr allerdings zugunsten eines Gegenvorschlags des Parlaments zurück: Dieses schlug als Kompromiss zehn Tage Urlaub vor. Doch dieser Kompromissvorschlag geht einigen noch immer zu weit. Ein überparteiliches Komitee, das sich «gegen immer mehr staatliche Abgaben» wehrt, sammelte Unterschriften für ein Referendum – und erzwang so die nun anstehende Abstimmung.

Kritiker: Väter sollen sich «18 Jahre lang Zeit nehmen»

Dass das Väterbild in der Schweiz im Wandel ist, das stellt man bei den Gegnerinnen und Gegnern der Vorlage nicht in Frage. «Viele junge Frauen sind heute sehr gut ausgebildet und möchten auch nach einer Geburt weiterarbeiten», sagt SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr, die selber Unternehmerin ist und das Referendumskomitee zusammen mit weiteren bürgerlichen Politikerinnen und Politikern anführt. Das Komitee stört sich laut Gutjahr denn auch gar nicht daran, dass viele Väter heute in der Familie eine aktive Rolle einnehmen wollen. Aber: «Mit dem staatlich bezahlten Vaterschaftsurlaub von zehn Tagen wird ein Mann nicht zu einem umsorgenden Vater. Der Vater muss eigenverantwortlich bereit sein, sich mindestens 18 Jahre lang Zeit zu nehmen und für seine Kinder da zu sein.»

Wirtschaftsvertreterin Diana Gutjahr: «Ein staatlich bezahlter Vaterschaftsurlaub macht einen Mann nicht zu einem umsorgenden Vater.» Foto parlament.ch

Dem Referendumskomitee missfallen zudem zwei weitere Punkte: Die Finanzierung der zwei Wochen Urlaub, welche analog zum Mutterschaftsurlaub über die Erwerbsersatzordnung erfolgen soll, sowie die Einmischung des Staats in den liberalen Arbeitsmarkt. «Die Sozialversicherungen sind bereits heute verschuldet und sollten nicht weiter belastet werden. Sozialwerke sind dazu da, um finanzielle Nöte abzufedern, und nicht, um alle Luxuswünsche zu erfüllen», sagt Diana Gutjahr. Man nehme so den Firmen auch die Möglichkeit, den Vaterschaftsurlaub individuell zu regeln und sich so einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Befürworter: Es braucht in jedem Fall «präsente Väter»

Doch gerade an den individuellen Regelungen stören sich die Befürworter der Vorlage: «Für einen gelungenen Start ins Familienleben braucht es präsente Väter. Ein solcher Start soll deshalb allen Vätern möglich sein und nicht nur jenen, die sich einen unbezahlten Urlaub leisten können oder bei einer Firma arbeiten, die bereits einen längeren Vaterschaftsurlaub anbietet», sagt Adrian Wüthrich, SP-Politiker und Präsident von Travail Suisse, dem Dachverband der Arbeitnehmenden. «Die Schweiz ist zudem europaweit das einzige Land, das keinen gesetzlich verankerten Vaterschafts- oder Elternurlaub kennt», sagt Wüthrich: «Väter spielen heute punkto Betreuung jedoch längstens eine zentrale Rolle.»

Abstimmung hin oder her: Für Vater Hauke Krenz war die Entscheidung richtig, bei der Geburt seiner Kinder für längere Zeit zuhause zu bleiben. «So entsteht aus meiner Sicht eine natürlichere und engere Bindung zum Kind», ist er überzeugt. Diese Bindung hat er sogar noch intensiviert: Mittlerweile kümmert er sich vollzeitlich um seine Kinder und hat seinen Beruf vorübergehend aufgegeben. Denn: «In zehn Jahren möchte ich nicht denken müssen, dass ich diese Zeit verpasst habe.»

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    Maya Obst, Düsseldorf, Deutschland 04.08.2020 At 12:39
    Ich bin Auslandsschweizerin, lebe von Geburt an in Deutschland und bin gerade mal wieder in Graubünden. Beim Gespräch mit meiner Cousine, die zwei kleine Kinder hat, war ich mal wieder entsetzt, wie benachteiligt die Frauen in der Schweiz beruflich sind, wenn sie Kinder bekommen. Sie müssen sich schon nach vier Monaten entscheiden, ob sie wieder arbeiten gehen oder ganz zuhause bleiben. Außerdem gibt es so gut wie keine Möglichkeiten für den Vater, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen. Und die Betreuungsangebote sind extrem teuer.
    Ich bin vor 1 1/2 Jahren selbst Mutter geworden und aktuell sehr froh, dass es in Deutschland die Elternzeit plus das Elterngeld gibt. Durch das Aufteilen der Zeit zwischen den Eltern kamen wir auf insgesamt 14 Monate Elterngeld. Ich blieb die ersten 7 Monate Zuhause und mein Mann die nächsten 7. Nun arbeiten wir beide nur noch 30 Stunden/Woche, können aber wieder in Vollzeit zurück, wenn wir wollen.
    Es ist so schön zu sehen, welch enge Bindung unsere Tochter durch die gemeinsame Zeit zu ihrem Vater bekommen hat und auch für ihn war es eine sehr wertvolle Erfahrung. Diese Chance wünsche ich auch jungen Familien in der Schweiz.
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    Maya Obst, Deutschland, Düsseldorf 29.07.2020 At 21:24
    Ich bin Auslandsschweizerin, lebe von Geburt an in Deutschland und bin gerade mal wieder in Graubünden. Beim Gespräch mit meiner Cousine, die 2 kleine Kinder hat, war ich mal wieder entsetzt, wie benachteiligt die Frauen in der Schweiz beruflich sind, wenn sie Kinder bekommen. Sie müssen sich schon nach 4 Monaten entscheiden, ob sie wieder arbeiten gehen oder ganz Zuhause bleiben. Außerdem gibt es so gut wie keine Möglichkeiten für den Vater, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen und die Betreuungsangebote sind extrem teuer.
    Ich bin vor 1 1/2 Jahren selbst Mutter geworden und aktuell sehr froh, dass es in Deutschland die Elternzeit + das Elterngeld gibt. Durch das Aufteilen der Zeit zwischen den Eltern kamen wir auf insgesamt 14 Monate Elterngeld. Ich blieb die ersten 7 Monate Zuhause und mein Mann die nächsten 7. Nun arbeiten wir beide nur noch 30 Stunden/ Woche können aber wieder in Vollzeit zurück wenn wir wollen.
    Es ist so schön zu sehen, welch enge Bindung unsere Tochter durch die gemeinsame Zeit zu ihrem Vater bekommen hat und auch für ihn war es eine sehr wertvolle Erfahrung. Diese Chance wünsche ich auch jungen Familien in der Schweiz.
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    Ursula Anliker, Bangkok, Thailand 27.07.2020 At 03:53
    Switzerland shines as a commendable example in many ways. But on the subject of maternity leave/absence it is indeed a sobering wake-up call. How can in our modern days 1 day leave for the father respectively 14 days for the mother be justified? The family is the pillar of society. Does family really count so poorly in Switzerland?
    Worse... what doesn't seem to be taken into consideration at all, is the fact that this is very trying for small families in Switzerland. Many women never recover well, as they are too overwhelmed from the experience. Many families are forced to send their new born to strangers for care, not by choice, but by circumstances. And this is not favorable for newborn babies. Unfortunately this has impacted generations.
    It's hard to comprehend, how our Swiss system can be so backward in this particular matter, and is actually limping way behind most other countries around the world. It's time to make life better for young families.
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    Claude-Alain Guyot, France, 70190 Cirey 27.07.2020 At 01:43
    Je suis totalement contre! Un père peux prendre des congés sur ses vacances pour s'occuper de son enfant, ou si c'est possible cumuler un excédent d'heures dans les 8 mois qui précèdent la naissance pour être à la maison le jour venu! Enfin, la journée de travail ne fait que 8 heures, le reste du temps, il peut s'occuper de bébé et soulager ainsi la maman! Halte à l’assistanat permanent, la société n'a pas à payer pour le désir de paternité des papas, ce n'est pas parce que ça se fait ailleurs que c'est bien, regarder l'endettement de ces pays "sociaux"!
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      Dominique Gilliéron, Montréal, Canada 27.07.2020 At 14:52
      J’ai eu le plaisir de devenir père de trois enfants au Québec, avec la possibilité de prendre 5 semaines de congé payé de paternité durant l’année suivant leur naissance. Ma conjointe avait un an de congé maternité qu’elle aurait pu partager avec moi, ce que j’ai fait pour deux mois avec l’un de mes trois enfants! Quel plaisir d’être proche de ses enfants lorsqu’ils sont tout petits!
      Et oui, cela a un coût! Pourtant le Canada et le Québec ne sont pas trop endettés et font même bonne figure sur ce point! Il s’agit surtout d’un choix de priorités lorsque l’on parle de finances. Et le peuple suisse n’a définitivement pas les mêmes priorités que le peuple québécois lorsque l’on regarde par exemple, le budget accordé à l’industrie de l’armement suisse pour protéger ce magnifique pays!
      Malgré ce piètre potentiel petit pas en avant, je me console en voyant que les jeunes pères suisses ont compris qu’ils pouvaient faire évoluer la mentalité suisse sur ce point! Allez la Suisse: Hop, un petit pas en avant, pas trop vite!
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      Gil Viry, Edimbourg, UK 29.07.2020 At 12:50
      Rien ne justifie l'écart entre le congé maternité et le congé paternité. Il faut aller bien plus loin avec un congé à partager entre parents, mais ce vote va dans le bon sens.
      Et pour ceux qui crient à "l'assistanat" et à "l'emprise" de l'Etat, il ne faut pas oublier que l'absence de politique familiale en Suisse fait reposer la responsabilité aux mères. Parler de libre choix individuel est hypocrite et mensonger.
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    Jean Perrod, Miami 26.07.2020 At 19:09
    Le commentaire de Diane Gutjahr: Le congé de paternité ne fait pas de l'homme un père prevenant.
    Seriously!!!! Was she ever a mom? When my son was born, my wife got really sick and had to spend a month at the CHUV. Guess who had to quit his job to take care of the baby? I never regretted an instant. I have an incredible bond with my son and daughter. Of course there are men out there who should not be fathers, but for the rest of us PLEASE do the right thing and move out of the middle ages.
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    Jean-Pierre Maire, Espagne, 26900 Torrente, Valencia. 25.07.2020 At 19:00
    Depuis l'extérieur, je vis hors de la suisse depuis plus de 20 ans. Une contradiction sociale évidente avec le niveau général du pays. C'est presque rageant de voir des discussions à ce sujet. Pas digne et pingre.
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    Beulah Fischer, England 25.07.2020 At 18:47
    I think that the modern dads taking paternity leave is a great idea, but after the pandemic, companies will battle to cope with holiday leave never mind paternity leave.
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    Matthieu Hösli, France 25.07.2020 At 18:08
    La Suisse c'est le moyen-âge au niveau du soutien aux familles. Déjà 10 jours semblent pitoyables au regard de ce que rapporte l'employé suisse. Cela devrait être six mois pour les deux parents, dont minimum 16 semaines pour la mère.
    De manière cocasse, les mêmes qui critiquent ce projet bien trop modéré sont ceux qui veulent priver l'économie des jeunes hommes entre 25 et 40 ans en les envoyant 3 ou 4 semaines PAR ANNÉE, tourner en rond et boires des verres au frais du contribuable lors de cette absurdité que sont les cours de répétition. Cette perte économique massive pour les employeurs aux frais de collectivité et pour un résultat sécuritaire nul (mais une hausse de vente de pinard et bières dans les bars proches des casernes), ne semble pas les déranger...
    J'invite tous les suisses de l'étranger à voter en septembre pour offrir à ces référendaires impudents la baffe électorale qu'ils méritent!
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      Myriam Tercero, Espagne 29.07.2020 At 11:12
      Absolument d'accord, il semble que les cours de répétition ne gênent personne alors que le congé maternité on en fait tout un plat! Je suis heureuse qu'enfin un congé paternité soit envisagé même s'il pourrait être plus long. Je pense qu'il est vraiment l'heure pour la Suisse de faire ce pas!
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    Peter Schwerzmann, Pattaya, Thailand 25.07.2020 At 17:52
    Ja, wenn man es sich leisten kann, dann soll man den Vaterschafts-Urlaub machen. Je unabhängiger jemand ist, desto schwerer kann man ihn ausbeuten. Diese simple Erkenntnis veranlasste die Mächtigen aller Zeiten dazu, die Machtlosen in Abhängigkeit zu halten. Durch Erziehung und Schule lernt man bereits frühzeitig, nicht aus der Reihe zu tanzen, brav zu sein und sich der Gemeinschaft anzupassen.
    Durch den Welthandel importieren wir mit den Produkten die Armut der Billigländer. Man kann somit durch Sozialabbau und sinkendem Gehaltsniveau konkurenzfähig bleiben und das normale Volk muss als Arbeitnehmer und Schuldner bestehen bleiben.
    Innerhalb eines Jahres arbeiten wir fürs Auto, Schuldzinsen, Mieten, Telefon, Steuern, Lebensmittel, Kleidung, Ferien, Versicherungen, Staatsapparat, für Rüstung, Kirchensteuer, zuviel gekaufte Ware, Medikamente, für versteckte Zinsen usw.
    Wir werden zu Masslosigkeit erzogen, jedes erwachsene Familienmitglied braucht sein eigenes Auto. Es ist diese Endlosschleife
    die uns gefangen hält.
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    Ronald Thoma Ontario Canada 25.07.2020 At 17:45
    I'm surprised Switzerland, one of the wealthiest Country in the World is soooo behind in that case!?
    If you ever gave birth to a child you know how much energy it takes away from the mother. Evan without complications giving birth the mother is in pain and discomfort.
    The support of the Daddy is so important for the new born baby and the Mother. It's a good investment for the whole family and even more so for the whole Country. I am a proud Schwiizer, and I pray that Switzerland is doing the right decision and say Yes to more availability for Dads.
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    Sergio Leuba Fasel, Altea, Espagne 25.07.2020 At 16:05
    Bien entendu que le congé paternité a un coût, mais la présence du père après la naissance d'un enfant n'est pas qu'une question de financement. Pour un pays réputé riche et qui annonce ses superavit avec tambours et trompettes la Suisse fait plutôt triste mine concernant le "congé paternité"!
    COMPARONS Jusqu'à present en Suisse, la loi accorde 1 jour au nouveau père! En Espagne, le père a droit a un congé payé de 12 semaines qui va passer dès l'an prochain à 16 semaines pour equiparer les congés parentaux. Autres pays...autres moeurs...
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    OMAR FERRARIO THAILAND 31110 BURIRAM NANGRONG 24.07.2020 At 14:41
    Unbedingt! Was sind das für alte sture Köpfe in der Regierung. Nur weil sie zu ihrer Zeit keinen hatten, wollen sie es den Jungen nicht gönnen. Ich hatte auch keinen vor 25 Jahren, na und? Ich wünsche mir, dass es angenommen wird. Viele Grüsse aus Thailand.
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      Renato Besomi, Javea, Alicante 27.07.2020 At 18:22

      Die Kosten sind wirklich zu hoch. Die meisten Leute in der Schweiz haben sowieso 4 bis 5 Wochen Ferien. Also bei Geburt eine Woche davon beziehen. Aber das wiederum will niemand. Die 230 Millionen täten der AHV auch gut. Was machen die meisten mit dem Vaterschaftsurlaub? Sehr wahrscheinlich Velofahren oder sonstiges Sporttreiben. Wie wäre es mit einem Todesurlaub (wenn jemand in der Familie stirbt) von ca. 2-4 Wochen? Es gäbe noch viele Gründe für mehr Urlaub!!!

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    André Tschachtli, Deutschland 23.07.2020 At 16:38
    Als ein seit vielen Jahren in Deutschland lebender Expat kann ich nur entsetzt darüber sein, wie unglaublich rückständig die Schweiz in solchen Dingen ist - unabhängig davon, ob das nun der mehrheitliche Wille des konservativen Volkes ist oder nicht.

    Es beginnt schon beim Begriff "Vaterschaftsurlaub". Ein kleines Kind zuhause zu haben hat nicht das Geringste mit "Urlaub" zu tun - es ist wundervolle, aber kräftezehrende Arbeit, und zwar für viele Jahre. Folgerichtig heißt es in Deutschland deshalb auch nicht "Urlaub", sondern "Elternzeit". Und die kann auf beide Eltern verteilt werden, statt alles wie in der Schweiz voll zu Lasten der Frau gehen zu lassen.

    Und bezüglich "Mit dem staatlich bezahlten Vaterschaftsurlaub von zehn Tagen wird ein Mann nicht zu einem umsorgenden Vater": vollkommen richtig. Aber er lernt aus erster Hand, was von Frauen klaglos erwartet wird. Er lernt Wertschätzung für diese Art von Arbeit. Und mit einer entsprechenden finanziellen Absicherung ist er sogar in der Lage, daran teilzuhaben. Erst das macht ihn zu einem echten "umsorgenden Vater", nicht nur der nach Hause gebrachte Lohnzettel.
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      Raymond Pencherek, Fort Myers, Florida 28.07.2020 At 20:21
      Ausgezeichnet, danke für diesen Beitrag!
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