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Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide»

Die Schweiz erlaubt die Verwendung von Pestiziden, etwa in der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung sowie bei der Landschafts- und Bodenpflege.

Es dürfen aber nur Produkte genutzt werden, welche in der Schweiz zugelassen sind und strenge Kontrollen durchlaufen haben. Ein parteiloses Komitee von Bürgerinnen und Bürgern verlangt nun, die geltenden Auflagen deutlich zu verschärfen.

Verboten werden soll der Einsatz von synthetischen Pestiziden in allen Bereichen. Des Weiteren soll die inländische Produktion geschützt werden, indem auch die Einfuhr von Lebensmitteln untersagt wird, welche synthetische Pestizide enthalten oder mit solchen produziert wurden. Eine kleine Türe lässt die Initiative offen: Während der Übergangszeit von zehn Jahren kann bei ausserordentlicher Bedrohung von Landwirtschaft, Natur oder Mensch auf den Import von Produkten mit synthetischen Pestiziden zurückgegriffen werden.

Bundesrat und Parlamentsmehrheit drücken zwar ihr Verständnis für das Anliegen aus, empfehlen aber, die Initiative abzulehnen. Die geltenden Regeln seien bereits streng, und die Forschung nach Alternativen werde finanziell unterstützt. Ausserdem verweisen die Gegner der Initiative auf das Risiko, dass ein verminderter Pflanzenschutz die Versorgung und Vielfalt der Lebensmittel einschränken könne, was für Produzierende und Konsumierende negative Folgen habe. Schliesslich würden durch ein Pestizidverbot auch geltende internationale Handelsabkommen tangiert.

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