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Neues Sozialversicherungsabkommen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich

15. September 2021

Mit dem Brexit wurden viele Sozialversicherungsabkommen hinfällig, rund 70 000 Menschen waren von einer Versicherungslücke betroffen. Am 10. September 2021 hat Alain Berset ein neues Abkommen unterzeichnet, wodurch Schweizerinnen und Schweizer im Vereinigten Königreich wieder ans Gesundheitssystem angebunden werden.

 

Rund 36 600 Schweizerinnen und Schweizer leben im Vereinigten Königreich, und etwa 42 000 Britinnen und Briten sind in der Schweiz wohnhaft. Nach dem Brexit entfielen die Sozialversicherungsabkommen und es entstanden Lücken im Anschluss an die Sozialversicherungssysteme beider Länder.

Am 10. September 2021 hat nun Sozialminister Alain Berset in London ein neues bilaterales Abkommen unterzeichnet. Dieses neue Sozialversicherungsabkommen ermöglicht den Versicherten eine weitgehende Gleichbehandlung und einen vereinfachten Zugang zu Leistungen der sozialen Sicherheit.

So können Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer den britischen Gesundheitsdienst in Anspruch nehmen, und Britinnen und Briten haben Zugang zum schweizerischen Gesundheitssystem. Ausserdem wird eine doppelte Versicherung für Personen, welche mit den Systemen beider Länder in Kontakt kommen, vermieden. Mit dem Abkommen wird auch der vorübergehende Einsatz von Arbeitskräften in beiden Staaten erleichtert. Das Abkommen tritt in Kraft, sobald es von den Parlamenten beider Staaten genehmigt wurde.

Die Auslandschweizer-Organisation begrüsst die Umsetzung einer Lösung für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer und ist erfreut, dass mit dem neuen bilateralen Sozialversicherungsabkommen die Stabilität der Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich gewährleistet wird.

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