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  • Gesellschaft

Die Schweizer Altersvorsorge ist eine Dauerbaustelle

05.08.2022 – DENISE LACHAT

Einmal mehr steht die Zukunft der Schweizer Altersvorsorge am Scheideweg. Im Herbst stimmen die Stimmberechtigten über eine weitere AHV-Reform ab. Doch bereits fordern zwei völlig gegensätzliche Volksinitiativen nächste Umbauschritte für die Renten der Pensionierten. Kurz: Die AHV ist eine Dauerbaustelle.

Jassen schärft die Rechenfertigkeit. Bezogen aufs Alter: Wer allein auf die AHV-Rente baut, rechnet falsch, denn die Schweizer Altersvorsorge kennt drei Säulen. Foto Keystone

Die AHV ist ein Haus, das allen Menschen im Alter finanziellen Schutz bieten soll. Praktisch alle Einwohner der Schweiz, Schweizer und Ausländer, sowie viele Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben Anrecht auf Leistungen der staatlichen Altersvorsorge. Der Grundstein für dieses Haus wurde 1947 gelegt. Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs entwickelte das Parlament die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV); sie trat am 1. Januar 1948 in Kraft. Zuvor war die Fürsorge für erwerbsunfähige und betagte Menschen fast schon Glückssache und hing von den Möglichkeiten respektive der Hilfsbereitschaft von Familienangehörigen, gemeinnützigen Organisationen und der Kirche ab.

Am AHV-Haus wurde schon bald nach der Grundsteinlegung weitergebaut. Insgesamt zehn Mal wurde die AHV seit ihrer Einführung revidiert. Und bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde auf dieser Baustelle auch häufig fröhlich gesungen – man baute nach Plan aus, aus und um. Das letzte Stockwerk wurde 2001 angefügt: Damals wurde das Rentenalter der Frauen von 62 auf 63 erhöht und ab 2005 auf 64 Jahre festgelegt. Gleichzeitig ist seither auch der Vorbezug der Rente ermöglicht, und die Renten wurden der Teuerung angepasst.

«Das Spezielle an der AHV ist, dass sie alle Menschen betrifft, aber schwergewichtig von älteren Männern und Frauen bestimmt wird. 50- oder 60-Jährige sind direkt betroffen und fragen sich, warum ausgerechnet sie nun verzichten sollen.»

Michael Hermann

Politikwissenschaftler und Leiter des Forschungsinstituts Sotomo

Die Krux mit dem Volk

Seither drehen die Arbeiter auf der Baustelle im Kreis, die Lust aufs Singen ist ihnen vergangen. Denn die Baupläne der Architekten werden einer nach dem anderen ins Altpapier befördert: entweder direkt vom eidgenössischen Parlament, spätestens aber vom Stimmvolk an der Urne. Was ist los in Gesellschaft und Politik, dass seit 20 Jahren keine echte AHV-Reform mehr zustande kommt?

Der Berner Michael Hermann ist einer der profiliertesten Politikbeobachter der Schweiz. Der Sozialgeograf und Politikwissenschaftler leitet die Forschungsstelle Sotomo in Zürich. Foto R. Ruis

Michael Hermann, Politikwissenschaftler und Leiter des Forschungsinstituts Sotomo, weiss Antwort darauf. Die steigende Lebenserwartung und die sinkende Zahl junger Arbeitskräfte, die in den Rententopf einzahlt, zwingen zu Sparmassnahmen. Doch Sparmassnahmen – oder ein höheres Rentenalter – durch das Volk gutheissen zu lassen, ist zuweilen schier unmöglich. Hermann sagt: «Das Spezielle an der AHV ist, dass sie alle Menschen betrifft, aber schwergewichtig von älteren Männern und Frauen bestimmt wird. 50- oder 60-Jährige sind direkt betroffen und fragen sich, warum ausgerechnet sie nun verzichten sollen.» Angesichts des Umstands, dass auch bei anderen Abstimmungen die Stimmbeteiligung bei den Älteren höher ist als bei den Jungen, hat diese in Fragen der AHV noch mehr Gewicht.

Der Reformstau in der AHV liegt gemäss Einschätzung des Politologen also am politischen System der Schweiz. Hermann verweist dazu auf die Länder Skandinaviens – ihre Politik ist sozialdemokratisch geprägt, aber ohne direkte Demokratie. Fast überall in Skandinavien gilt Rentenalter 67 oder ist in den nächsten Jahren geplant, nicht selten direkt an die Lebenserwartung der Menschen geknüpft. Nach Skandinavien blickt auch Matthias Müller, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz. Rentenalter 66 für Männer und Frauen, danach eine Koppelung an die Lebenserwartung: Dies fordert die Renteninitiative seiner Partei auch für die Schweiz. Seit 20 Jahren sei die Politik unfähig, die AHV auf eine tragfähige Basis zu stellen. «Das schadet der Reformfähigkeit der Schweiz im Allgemeinen, uns Jungen aber ganz speziell», sagt Müller und spricht von Ernüchterung.

Jassen ist Schweizer Volkssport, beliebt bei älteren Semestern. Die endlose politische Variante des Kartenspiels: die Zukunft der AHV ausjassen. Foto Keystone

Im Herbst stellen die Stimmberechtigten die Weichen

Doch bevor die Stimmberechtigten über die AHV-Initiative der Jungfreisinnigen abstimmen, steht ein anderer Brocken an. Am 25. September 2022 gelangt ein weiteres Reformpaket des Parlaments zur Abstimmung, die «AHV 21». Ihr Ziel: Einnahmen und Ausgaben im AHV-Fonds ins Gleichgewicht bringen und das Niveau der Renten halten. Um dies zu finanzieren, würde das Rentenalter der Frauen von 64 auf 65 Jahre erhöht und die Mehrwertsteuer um 0,4 Prozentpunkte angehoben. Der Zeitpunkt der Pensionierung soll dafür flexibler wählbar sein, möglich wird auch ein schrittweiser Rentenbezug. Die «AHV 21» passt insbesondere den Gewerkschaften und Linksparteien nicht. Für sie ist die Vorlage ein Abbau auf dem Buckel der Frauen. Innert Rekordzeit haben sie die nötigen Unterschriften zusammengebracht, um eine Volksabstimmung zu erzwingen. Linke und Gewerkschaften fordern vielmehr einen Ausbau der Renten – auch sie haben eine Initiative lanciert. Wer ein Leben lang gearbeitet habe, verdiene eine gute Rente, fordern sie und schlagen dazu eine 13. AHV-Rente vor. Doch auch die Jungfreisinnigen sind nicht glücklich mit «AHV 21». Das sei bloss eine «MiniReform, nur ein Zwischenschritt», sagt Müller. Es brauche weitere Schritte, namentlich die Anbindung des Rentenalters an die Lebenserwartung. Davon müssten die Jungen ihre Eltern und Grosseltern freilich noch überzeugen.

Zwei gegensätzliche Initiativen im Parlament

Mini-Reform oder Leistungsabbau? Spannenderweise kommen die beiden gegensätzlichen Initiativen voraussichtlich just einige Wochen vor der Abstimmung über «AHV 21» ins Parlament – und damit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Sagen die Stimmberechtigten eher Nein zu «AHV 21» aus Furcht, ein Ja würde als Signal für weitere Anhebungen des Rentenalters interpretiert? Oder sagen sie Ja zur Reform und damit Nein zu einem weiteren Ausbauschritt? Immerhin machen Umfragen sowie frühere Abstimmungen klar, dass die Bevölkerung sich der finanziellen Schwierigkeiten der AHV durchaus bewusst ist.

Die Altersvorsorge steht am Scheideweg, die Lage spitzt sich zu: Diese Aussage steht im Argumentarium des linken Komitees der 13. AHV-Rente. Sie könnte aber genauso gut von der Gegenseite stammen. Die Optionen für eine Entspannung heissen je nach politischer Ausrichtung länger arbeiten, weniger Rente beziehen, höhere Lohnbeiträge bezahlen, Mehrwertsteuer anheben, Erbschaftssteuern in die AHV leiten oder ein Mix davon. Oder den AHV-Fonds mit Geldern der Nationalbank alimentieren, wie es SP und Gewerkschaften nun mit einer weiteren Volksinitiative planen. Mit Blick auf die Abstimmung im Herbst lässt sich sagen: Auf der AHV-Baustelle wird weitergearbeitet. Noch ist nicht klar, nach welchem Plan.

Dichte Folge von Forderungen, die AHV umzubauen

Seit 2014 gibt der AHV-Fonds mehr Geld aus, als er einnimmt. Mit der Reform «AHV 21» wollen Bundesrat und Parlament Einnahmen und Ausgaben bei der AHV ins Gleichgewicht bringen und das Leistungsniveau der Renten halten. Zur Finanzierung sollen die Mehrwertsteuer um 0,4 Prozentpunkte angehoben und das Referenzalter der Frauen von 64 auf 65 Jahre erhöht werden. Gleichzeitig wird der Zeitpunkt des Rentenbezugs flexibler wählbar, zwischen frühestens 63 und spätestens 70 Jahren, möglich wird auch ein schrittweiser Rentenbezug. Eine Arbeitstätigkeit über das Referenzalter von 65 Jahren hinaus kann den Rentenbetrag erhöhen und soll Anreiz für eine längere Erwerbstätigkeit sein.

Die Initiative der Jungfreisinnigen Schweiz zur «Flexibilisierung des Rentenalters» verlangt die Erhöhung des Rentenalters von Männern und Frauen auf 66 Jahre, anschliessend soll es mit der Lebenserwartung weiter steigen. Berufsspezifische und flexible Lösungen und Vorsorgemodelle sollen für jene Personen entwickelt werden, die nicht bis im Alter von 66 Jahren arbeiten können.

Die Initiative «Für ein besseres Leben im Alter» wurde von Gewerkschaften und Linksparteien eingereicht. Sie verlangt für alle Rentenbezügerinnen und -bezüger eine 13. AHV-Rente, und zwar ohne Nachteile für die Höhe der Ergänzungsleistungen respektive den Anspruch darauf.

Lanciert ist zudem bereits das nächste Volksbegehren, mit dem Gewerkschaften und SP in Sachen AHV nachdoppeln wollen: Künftig müsse ein Teil der Gewinne der Schweizerischen Nationalbank zur Sicherung der Renten eingesetzt werden, lautet die neue Forderung («Nationalbankgewinne für eine starke AHV»).

So ist die Altersvorsorge in der Schweiz aufgebaut

Aktuell beträgt die AHV-Maximalrente 2390 Franken pro Monat und pro Person, die Minimalrente 1195 Franken. Ehepaare erhalten gemeinsam maximal 3585 Franken. Sind die Lebenshaltungskosten im Wohnland tief, entfaltet diese Summe eine beachtliche Kaufkraft, doch in der Schweiz reicht die AHV-Rente allein nicht zum Leben. Dafür braucht es zwei weitere Säulen. Neben der staatlichen Vorsorge aus AHV und Ergänzungsleistungen (1. Säule), gibt es seit 1985 die berufliche Vorsorge über die Pensionskassen (2. Säule) und seit 1987 die gesetzlich geregelte private Vorsorge (3. Säule). Dieses 3-Säulen-Prinzip ist in der Bundesverfassung verankert und hat zum Ziel, den gewohnten Lebensstandard im Alter, bei Invalidität und im Todesfall für sich oder die Hinterbliebenen aufrechtzuerhalten. Allerdings ist bei Tieflöhnen auch die Rente aus der zweiten Säule gering und zum Aufbau einer dritten Säule reicht das Einkommen oftmals nicht.

Alle eidgenössischen Abstimmungen vom 25. September 2022 im Überblick

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Kommentare :

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    Lehmann Raymond, Oberwil/Büren, France 03.09.2022 um 20:57

    Oui à la retraite à 65 ans pour les femmes, quand elles auront l’égalité des droits partout ?
    Pas de réforme sur le dos des femmes !

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    Önder Erdoğan Çorum Türkei 29.08.2022 um 12:30

    Alles ist gut, aber es scheint schwierig zu sein, in der Schweiz zu leben für alle, die mit diesem Mindestlohn (1195 Franken) in Rente gegangen sind. Ich denke,es sollte eine Verbesserung vorgenommen werden

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    Dorothée Gasser, Armissan, France 24.08.2022 um 11:24

    "Revue Suisse" - Information für alle AuslandschweizerInnen? Im Artikel über AHV/AVS finde ich kein Wort über das Thema Ergänzungsleistungen. Als AuslandschweizerIn habe ich kein Recht auf Ergänzungsleistungen, auch wenn ich den erwähnten Betrag der Minimalrente nicht geniesse.

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    Jana Maletic, Rechtsdienst ASO 17.08.2022 um 15:43

    Liebe Leserinnen
    Liebe Leser


    Wir danken Ihnen für die interessanten Kommentare zum Thema AHV. Als einordnende Ergänzung noch dies: Die Rentenobergrenze für Ehepaare, die sogenannte Plafonierung der AHV Renten, wird rege diskutiert. Nach dem Bundesgericht verstösst diese Regel aber nicht gegen das Diskriminierungsverbot. Ehepaare und eingetragene Partnerschaften haben andere Vorteile und werden gesetzlich besonders geschützt vgl. Hinterbliebenenrente oder Witwen- bzw. Witwerzuschlag zur Altersrente, Befreiung der Beitragspflicht oder Anrechnung einer Betreuungsgutschrift. Einen besonderen Schutz oder finanzielle Vorteile bestehen für Ehepaare auch bei anderen Sozialversicherungen, zum Beispiel bei der beruflichen Vorsorge, der Unfall- oder Militärversicherung. Weiter sind die Solidaritätsströme über die Sozialversicherungen von unverheirateten zu verheirateten Paaren zu berücksichtigen.


    Der Rechtsdienst wird die hier gestellten Leserfragen gerne aufnehmen und die ASO plant ein Webinar zum Thema AHV. Mehr Informationen dazu werden folgen. Auf eine weitere Diskussion am Kongress, der diese Woche vom 19.-21. August 2022 in Lugano stattfinden wird, freuen wir uns.


    Jana Maletic
    Rechtsdienst Auslandschweizer-Organisation (ASO)

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    Catherine Philipona, Djerba, Tunisie 12.08.2022 um 03:11

    Travailler plus j’aurais bien voulu su les employeurs nous ne nous considéraient pas comme trop vieux pour nous embaucher à partir de 50 ans. En fait, c’est à cause de l’augmentation progressive de la prime LPP en part patronale qui les refroidit. Pourquoi ne pas réviser cette loi rédhibitoire? D’autant plus que les personnes ne pouvant dépasser un plafond salarial n’ont aucune cotisation au second pilier, de sorte que les employeurs nous engagent pour un temps partiel avec un salaire qui ne permet pas de vivre correctement..

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    Matthias Niklaus, Mexiko-Stadt 11.08.2022 um 21:30

    Die Zahl der aktiven Arbeitnehmer, welche in die AHV einzahlen, hat über die Jahre abgenommen, dank Automatisation und höherer Effizienz bei vielen Produktionsprozessen. Gleichzeitig kommen die Babyboomer ins Rentenalter und mehr Leute beziehen Rente. Dieser Trend wird noch ein paar Jahrzehnte anhalten, bis dann die geburtenschwácheren Jahrgänge folgen werden. Entsprechend geht die Rechnung mit den heutigen Beiträgen und Beitragsjahren nicht mehr auf. Simple Logik. Wieso Frauen früher in Rente gehen sollen als Männer, entbehrt der Logik. Allein schon die Lebenserwartung spricht dagegen. Die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittalters macht auch Sinn, viele junge Leute haben bis weit über 25 studiert, bevor sie berufstátig wurden und relevante Beitragszahlungen in die AHV zu bezahlen begannen. Die Schweiz ist in dieser Hinsicht weit hinter der Entwicklung vergleichbarer Ländern geblieben. Eine Änderung ist dringend notwendig.

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    Dominique Reymond, France 11.08.2022 um 15:56

    Cotiser volontairement à l'AVS lorsque l'on quitte la Suisse avant l'âge de la retraite n'est possible que lorsque l'on s'expatrie hors de l'UE ! Pourquoi ? selon les accords passés avec l'UE ! Donc pénalité à ceux qui veulent rester proche de leur famille restée en Suisse et s'installer dans l'UE . Ils sont privés de ce droit réservé à tous ceux qui vont plus loin.
    Alors que la vie est plus chère dans l'UE qu'en Thaïlande, Amérique du Sud et bien d'autres endroits dans le monde.
    Chercher la logique ! Cela pourrait aussi faire l'objet d'une modification.

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    Christiane Schärer, Espagne, Sucina 11.08.2022 um 15:21
    Bonjour, juste une petite question : pourquoi les personnes mariés touchent moins de rente AVS que ceux qui vivent ensemble ( non mariés ) touchent la rente complète ??? Je trouve ça injuste. Merci de prendre le temps de me lire !
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    Michel Pastore, Egypte 11.08.2022 um 13:20

    vous dites que la rente minimale est de 1195 CHF. mais vous ne précisez pas qu'il y a des régimes particuliers et que certains, comme moi-même, touchent moins de 500frs. - quand on n'a pas eu les moyens de cotiser depuis l'étranger et qu'on n'a commencé à cotiser volontairement, et difficilement, qu'à la date d'âge limite (52 ans ?) on reçoit beaucoup moins que cette somme.

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    Wilhelm Urs Schaerer, Sucina, Espagne 11.08.2022 um 12:52

    A mon avis il serait nécessaire de supprimer la penalisation des rentes AVS de couples (supprimer la penalisation, pas les rentes). Il y a certainement actuellement plus de personnes non-mariees qui vivent en couple et qui touche chacune une rente entière !

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    Ines Maravi, Argentine 11.08.2022 um 12:15

    Je peux comprendre les besoins d’une nouvelle politique pour les futurs retraités, mais ce qui m’a mis en alerte c’est au début de l’article, Mr Hermann dit qu’une des causes "est la baisse du nombre de jeunes actifs cotisant à l’AVS". Je pense que plutôt que demander aux gens qui touchent les 50 de travailler plus faudrait plutôt voir pourquoi il y a moins d’argent. Pourquoi moins de gens cotisent? Est ce parce que il y moins de population? Est ce parce qu’il y a trop de gens travaillant en noir? Est ce parce que les immigrants ne travaillent pas? Évidement c’est plus simple d’augmenter l’âge pour la retraite que penser le pour quoi... ça me fait penser en Argentine où au lieu de voir l’origine du problème les politiciens veulent résoudre la situation en augmentant les impôts.

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    Leo Mesulam, Thailande 11.08.2022 um 10:26

    AVS Suisse est une escroquerie, combien de citoyens sont oblige de s'expatrier ou vivre en Suisse dans des regions isolees, bon marche pour pouvoir vivre de leur rente. Honte a ce pays qui croule sous les milliards.

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    Esther Ammann, Norwegen 10.08.2022 um 00:56

    Was ist denn 2014 geschehen, dass seitdem mehr aus der AHV-Kasse fliesst als eingenommen wird?

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    Karin Kräuchi, Graz, Österreich 09.08.2022 um 11:31

    Es wäre an der Zeit, dass die 13. AHV-Rente eingeführt wird. In Österreich werden sogar 14 x Löhne und Renten ausbezahlt. Ich selbst bin immer vom Kurs abhängig und langsam mit diesen Teuerungen und Mietzinsanpassungen, wird das, was zum Leben übrig bleibt, immer weniger! Man soll nicht immer darüber sprechen, sondern endlich handeln und zwar rasch.

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      Alain Papillon, France 10.08.2022 um 09:16

      La Suisse est le seul pays d'Europe qui ne verse pas intégralement la rente à 100% à chaque membre du couple, mais à 150% au total pour le couple, soit une perte de 50% du pouvoir d'achat. Il est inacceptable de devoir quitter notre Suisse chérie pour vivre convenable à la retraite.

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    Peter Schwerzmann, Pattaya, Thailand 09.08.2022 um 05:59

    Die Schweiz war mal ein gäubiges Land und das Volk hat auf Gott vertraut. Man sieht es mehr und mehr: Es wird überall von Gott weggedreht und das Geld hat den Heiland ersetzt. Wir wissen, dass der Teufel hinter dem Geld steckt und er hat uns damit den Verstand genommen und auch die Lösung des AHV-Disasters für die Zukunft zu lösen.

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      Kübra Koçal, Erzurum, Türkei 09.08.2022 um 13:16

      Die Verbindung zwischen der AHV und Gott ist mir nicht klar. Wer jedoch ein Lebenlang gearbeitet hat, hat ein recht auf eine ausreichende Altersversorgung. Seit 2009 bin ich AHV-berechtigt. Nur ein einziges Mal wurde die AHV ein kleines bisschen erhöht. Würde ich in der schweiz leben, könnte ich ohne sozialhilfe nicht leben.

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    Leo Paierl, Thailand 09.08.2022 um 02:03

    Da wird einfach nur viel geschwafelt und geschwurbelt. Nur mit der AHV ist ein Leben in der Schweiz unmöglich; selbst mit der 2. Säule erreicht man(n)/frau oft nicht einmal das Existenzminimum; und wer kann sich schon eine 3. Säule leisten. Vor kurzem wurde ein Artikel publik, dass man in diese 3. Säule jährlich über CHF 10´000 einzahlen müsste um seinen Lebensstandard zu erhalten können! Stellt sich nun die grosse Frage: wer kann sich das leisten. Grosses LOL

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    Peter Spiess, Mexiko 08.08.2022 um 23:13

    Die Situation der Auslandschweizer ist marginal, aber existent: Seit vor kurzem der Franken umd 10% abgewertet und dem schwachen US-Dollar zur Subvention der Export-Industrie angepasst wurde, hatte das eine Reduktion der AHV-Rente um 10% zur Folge, da diese über den Interbanking-Dollar ins Ausland überwiesen wird. Dazu kommt die Inflation im Ausland von rund 10%, was eine Reduktion der Rente um knapp 20% bedeutet. Dieser "Verlust" könnte vom Fonds der Ergänzungsleistungen ausgeglichen werden, da Auslandschweizer dieser Kostenstelle erhebliche Einsparungen ermöglichen. Dazu braucht es keine Volksabstimmung, da dies einer internen amtlichen Regelung gleichkommt. Der Bundesrat ist zur Handlung eingeladen.

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      Matthias Niklaus, Mexiko-Stadt, MX 10.08.2022 um 23:16

      Kann Ihren Aussagen nicht folgen: Der CHF ist sehr stark und Sie kriegen immer mehr US$ dafür, schon eine längere Entwicklung seit Jahren!

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    Silvia Kulczynski, Algorfa, Spanien 08.08.2022 um 18:35

    Auch wenn man in Spanien noch immer günstiger leben kann als in der Schweiz, vermisse ich seit Bezug der AHV-Rente (2015) eine Rentenerhöhung. Diese liegt wohl in weiter Ferne, wenn man die Artikel über die AHV-Baustelle liest. Persönlich würde ich die 13. AHV Rente sehr begrüssen und hoffe sie wird eingeführt.

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    Rolf Müller, Pontevedra, Spanien 08.08.2022 um 17:09

    Endlich wird auch in der Schweiz wenigstens darüber gesprochen, dass eine 13. AHV-Rente ausbezahlt wird. Was in anderen EU-Ländern schon längst üblich ist. Im Moment kann ich mit der Rente in Spanien noch einigermassen leben. Daher musste ich die Schweiz auch verlassen.

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    Silvia Amuchastegui Rudin, Argentina 07.08.2022 um 23:31

    Con la experiencia de la evolución de las pensiones y jubilaciones en mi país de residencia, considero imprescindible el aumento de la edad jubilatoria. Es la única manera de que los jóvenes puedan llegar a tener una pensión adecuada

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      Felix Roshardt, Gmunden, Österreich 09.08.2022 um 12:40

      Da muss ich ihnen leider zustimmen. Obwohl ich denke, 45 Jahre arbeiten wäre genug. Doch hier in Österreich zeigt es sich auch, es gibt zu wenig Junge, die arbeiten, Fachkräfte. Alle wollen sie nur studieren. Viel verdienen und viel Freizeit haben. Wird nicht funktionieren. Ich plädiere nach wie vor für das Bedingungslose Grundeinkommen. Da hat jeder die Möglichkeit sich nach seiner Leistungsfähigkeit zu orientieren und zu arbeiten. Die Reichen könnten ruhig etwas mehr abgeben. Jeder ist nicht auf die Schoggi-Seite des Lebens gefallen.

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        Jeannette Serre France 14.08.2022 um 11:01
        Bonjour,
        La question du montant des retraites est la même dans tous les pays. Les retraités ont du mal à vivre de leur rente.
        Les causes sont les mêmes dans tous les pays, pas assez de rentrée d'argent parce que les salaires évoluent peu ( donc le montant des cotisations), les pensionnés vivent plus longtemps, de plus le nombre et montant des dépenses contraintes ne cesse de croître.
        Il faut modifier le financement de l'AVS qui ne peut reposer que sur le travail.
        Le financement doit être national. La TVA et une taxe comme aux Etats Unis sur les salaires/pensions versées à l'étranger par la suisse.
        Car à terme avec l'augmentation de la main d'oeuvre étrangère ( la main d'oeuvre suisse ne peut pas soutenir son économie à elle seule), l'argent de l'AVS ira financier l'économie des pays étrangers quand les travailleurs étrangers repartiront dans leur pays.
        Enfin, l'autre problème particulier de la Suisse est l'accession à la propriété. Un pensionné qui est propriétaire a moins de dépense qu'un pensionné locataire.
        Il faut faciliter l'accession à la propriété des Suisses pour les nouvelles générations avec des incitations fiscales financées par une forte taxation des gros multiproprietaires.
        Cordialement.
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    Rosa Hecht, La Vega, República Dominicana 07.08.2022 um 00:10

    Muy interesante. Estoy de acuerdo

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